Hinweis

Im Lexikon werden die Grundaussagen des Heiligtums der Sieben Göttinnen unter Hinweis auf die Posts im Hauptblog authentisch wiedergegeben.

Überblick verschaffen ein


und ein

GLOSSAR

Im Unterblog Heiligtum der Sieben Göttinnen FAQ werden Häufig gestellte Fragen /Frequent Asked Questions beantwortet:

ÜBERSICHT HÄUFIG GESTELLTER FRAGEN / FAQ


Glossar mit Index zum Lexikon

Dieses Glossar enthält alle Schlagworte des Lexikons zum Heiligtum der Sieben Göttinnen mit Querverweisen und Verweisen auf einzelne Beiträge im Hauptblog sowie eine kurze Erläuterung jedes Artikels.

-noch im Aufbau begriffen-

G L O S S A R    mit einem alphabetischen Index


A


Allgemeine Lebenskraft
Als allgemeine Lebenskraft wird die die Welt belebende Kraft als eine Eigenschaft des allgemeinen Lebens bezeichnet, das einzige reale Allgemeine, dessen der Mensch fähig ist. Sie bewirkt die Verbindung von Einzelnem nach hierzu vorgegebener Information zu einem abgestimmten Verhalten unter gleichzeitiger Belebung, deren Richtung durch das Glück gewiesen wird. Als Virtuelles werden nach gleichem Muster alles Gesellschaftliche und Kultur gebildet. 

Allgemeine Liebe 
Als Liebe wird die Bewusstwerdung der allgemeinen Bindungskraft, die Einzelnes zu Gemeinsames zusammenfügt, bezeichnet, als allgemeine Liebe ihre Wahrnehmung als allgemeine Eigenschaft der Belebung der Welt. Liebe kann im Einzelnen wie im Allgemeinen nur leiblich wahrgenommen werden, im Allgemeinen nur durch eine Verallgemeinerung von Lust und Liebe wir in den Sakralakten. Jede Liebe führt zur Entfreiung, die den Liebenden sich binden lässt, worauf die Verlässlichkeit beruht.
Das Allgemeine erlangt Bedeutung nur im Begrifflichen, das aus der Erfahrung des Einzelnen durch den Einzelnen als Abstraktes  gebildet wird. Reale Bedeutung außerhalb des Einzelnen und dessen Zusammenwirken mit anderen kommt ihm nur im Hinblick auf das Allgemeine Leben zu, dessen Teil das einzelne Leben ist. Die allgemeine Belebung der Welt ist Folge des Göttlichen als reales Allgemeines, alles andere Allgemeine ist nur virtuell.

Abstraktes – siehe Allgemeines

Das Amulett ist das Erkennungszeichen der Mitglieder des Ordens, die den ersten Grad erlangt haben. Es gibt das Emblem des Ordens wieder und kann zum Beispiel als Anhänger, Brosche, oder am Revers getragen werden. Die Mitglieder des Ordens im ersten Grad werden deswegen auch als Amulettträger bezeichnet.

Amulette- siehe Amulettträger


B
Bewusstsein ist die Wahrnehmung der eigenen Lebensfunktionen, als Selbstbewusstsein die Wahrnehmung seiner Selbst als sich selbst wahrnehmendes Objekt, eine Art endloser Spiegelung der eigenen Spiegelung. Es ist die Nahtstelle des Einzelnen zum göttlich Allgemeinen und Grundlage jeder Identität, damit auch des freien Willens. Seine Wahrnehmung bildet die Gegenwart und eröffnet die begriffliche Abstraktion.


C

D


E

Energie ist eine Macht, die in den verschiedensten Formen, die sie einnehmen kann und woraus eine bestimmte Kraft resultiert, etwas bewirken kann. Sie ist nur in der jeweils eingenommenen Form  wahrnehmbar, ihre Formbarkeit ist indes universell, hat jedoch als ein Werden einen Anfang und ein Ende. Ihr selbst aber können Eigenschaften des anfangs- und endlosen Seins, damit göttlicher Qualität zugeordnet werden, worauf ihr Erhaltungssatz ebenso wie ihre universelle Plastizität gründen.

Außerhalb des begrifflichen Abstrakten hat Freiheit nur im positiven Sinn für jeden Einzelnen die Bedeutung, frei zu und nicht von etwas zu sein. Mit jeder Festlegung des freien Willen auf einen bestimmten Inhalt aber erfolgt eine Selbstbindung in Form einer Entfreiung. Sie unterscheidet sich von der Bezwingung des freien Willens, bei der die Bindung durch andere zumeist in deren Interesse erfolgt.

Erkenntnis
Erkenntnis ist eine Eigenschaft des Bewusstseins, mit der durch Bewusstwerdung, Beurteilung und Geltung ein gedankliches Abbild von Wahrnehmungen aus Sinneseindrücken und/oder Erinnerungen entsteht. Sie ist eine Funktion des in Umsetzung vorgegebener Information zwangsläufigen körperlichen Werdens und ist selbst Gegenstand der durch Selbstbewusstsein ermöglichten fortschreitenden Selbstbetrachtung. Diese erfasst in der Selbstwahrnehmung auch die allgemeine Lebenskraft und verschafft im Weg der Erleuchtung jenseits aller Erkenntnis eine Teilhabe an der universellen Plastizität göttlichen Seins. 


Erleuchtung
Als Erleuchtung gilt eine besondere Erkenntnis, die der Mensch durch Offenbarung statt durch einer denkgesetzlichen Ableitung erlangt und deren Gültigkeit aus einer inhaltlichen, also positiven Wahrheit folgt. Dies steht im Gegensatz zu dem negativen Wahrheitsbegriff der nur durch Falsifikation zu gewinnenden Erkenntnis.  Eine durch Erleuchtung offenbarte Erkenntnis ist nur bezüglich solcher allgemeingültigen Aussagen denkbar, die dem Menschen aufgrund seiner Teilhabe am allgemeinen Leben möglich sind und sie sind ihm allein durch Empfindungen der Schönheit begreifbar.

Erster Priester – siehe Höherer Priester


F

Familie, heilige
Familie, heilige - siehe Heilige Familie 

Eine Form bezeichnet ein typisiertes virtuelles übereinstimmendes Verhalten, zu deren Herstellung sich die hieran Beteiligten in formierter feststehender Weise durch ihre Beiträge beteiligen, wodurch das eine mit dem anderen virtuellen Verhalten verknüpft wird. Sie hat Bedeutung nur für das Werden, nicht für das Sein,  wohl für das virtuelle Sein in Gesellschaft und Kultur, das indes selbst ein Werden ist. Der Form selbst kommt keine Richtung zu, die sie vielmehr durch eine hinzutretende Information erhält.

Freie Liebe bezeichnet die Möglichkeit ungebunden durch bereits bestehende Liebesbeziehungen solche auch zu anderen Personen zu unterhalten, vorwiegend durch sexuellen Kontakt. Soweit dies mit Zustimmung aller Beteiligter erfolgt, widersprechen dem nicht die Prinzipien des Heiligtums von Verlässlichkeit und Treue, lästern indessen als einseitiges Verhalten die Göttin. Denn nur beim leiblichen Gebet im Dienste der Göttin ist man von  anderen gegenüber eingegangenen Treueversprechungen frei.

Freiheit entstammt dem Bewusstsein seiner Selbst als Möglichkeit, dem  Willen einen jeden Inhalt zu geben, ihn im Sinne einer universellen Plastizität zu formen. Hierauf gründet die Würde und alles Menschsein und nur das kann gelten, was die Freiheit eines Einzelnen achtet. Ihre Kehrseite ist die Verantwortung, das bedeutet, den Auswirkungen seines Handelns auf andere verpflichtet zu sein; sie liegt der Liebe zugrunde, denn diese macht nur als Ergebnis des freien Willens einen Sinn.


G

Unter Galaktisierung versteht man die Verallgemeinerung von Lust und Liebe durch ihre Erfahrung als Eigenschaft des allgemeinen Lebens und damit der Göttin selbst. Dieses Erlebnis gewinnt der Einzelne in der Loslösung seiner Lust und Liebe von einer sie tragenden individuellen Beziehung wie im leiblichen Gebet der Sakralakte, bei denen er unmittelbar zur allgemeinen göttlichen Lust und Liebe findet, die die Welt belebt. In formalisierter Weise dient die Galaktisierung der Vorbereitung der Priesterweihe.

Gebet heißt die Kommunikation mit dem Göttlichen, das der Mensch aufgrund seiner eigenen Teilnahme am allgemeinen Leben als dasjenige erfährt, das über ihn hinausweist und er als ein Mehr begreift. Im Gebet erfolgt die Kommunikation unmittelbar und ohne Symbole, es bedarf keiner bestimmten Form und selbst die Inhalte sind gleichgültig.  Ziel des Gebets ist die Vereinigung mit dem Göttlichen, die infolge der Belebung der Welt  durch das leibliche Gebet zur Lust und Liebe der Göttin führt.

Das leibliche Gebet ist eine Sonderform des Gebets und besteht in der geschlechtlichen Vereinigung der Menschen mit dem ausschließlichen Ziel, gemeinsam in der Liebe der Göttin aufzugehen, damit die Lust der an der Vereinigung Beteiligten verallgemeinert zur Lust der Göttin erstarkt. Es gründet auf der Belebung der Welt durch die Lust und Liebe der Göttin. Soweit es von anderen gegebenen Treuepflichten entbindet, kann es nur an den Orten und zu den Zeiten der Göttin erfolgen, wie in Gottesdiensten.

Gebetsregister

Die Geburt ist der Akt durch den das einzelne Leben mit dem allgemeinen Leben der Welt verbunden ist, hierüber ist der Einzelne Teil des allgemeinen Lebens. Die Geburt ist das einzige Wunder dessen ein Mensch fähig ist und wo er erleben kann, dass aus einem Vorhandenem ein damit nicht identisches Neues geschaffen wird. An diesem Punkt spiegelt sich das göttliche Sein, weswegen in allem, was damit zusammenhängt, wie vor allem in der Sexualität, der Mensch diesem Sein auch am nächsten kommen kann.

Unter Gedichte werden die zur Erläuterung der Lehre und der Preisung der Göttin verfassten Gedichte nach ihren Überschriften zusammengefasst.

Die Gegenwart ist eine Eigenschaft des Bewusstseins, das für weniger als 60 Sekunden alles Gefühlte als gleichzeitig oder in einem unmittelbaren Kontinuum vollständig wahrnimmt. Sie ist eine psychischeTatsache, die nur begrifflich Vergangenheit und Zukunft trennt. Der Gegenwart liegt eine Vorstellung von einem Sein als Bestehendes und Bleibendes zugrunde, mit der sie selbst ebenso wie alles Virtuelle fingiert wird, eine Vorstellung, die allein aus der Wahrnehmung des göttlichen Seins gewonnen werden kann.

Als Geheimnisse des Heiligtums der Sieben Göttinnen werden die sieben Geheimnisse, der Belebung der Welt und der Durchdringung des Lebens durch die Göttin, der Schönheit als ihre Spiegelung, der göttlichen Richtung durch Wahrheit und Glück, der Freiheit des Willens und der Lust und Liebe zur göttlichen Verpflichtung und deren Verallgemeinerung  in Heiliger Hochzeit verstanden.

Unter Geist verstehen wir die Summe der einem einzelnen Menschen zugerechneten intellektuellen Fähigkeiten, wie des Wahrnehmens, Erinnerns, Urteilens, allgemein des Denkens. Der Geist ist das Ergebnis körperlicher Funktionen, mithin eines Werdens, ein Sein wird ihm nur durch die Fiktion der Realität des Virtuellen und der Zuordnung der diesem zugrunde liegenden Information beigelegt.  Auf diesen willkürlichen Annahmen beruht der Materie/Geist- und Körper/Geist-Dualismus sowie seine göttliche Überhöhung.

Die Gerechtigkeit ist ein Empfinden in jedem Einzelnen, bei seinen Entscheidungen auch die Auswirkungen auf andere zu bedenken, wobei er kraft seines sich selbst spiegelnden Bewusstseins den betroffenen Anderen statt seiner setzen kann. Sie erhält ihren Inhalt ausschließlich durch innere göttliche Kräfte, wie die Wahrheit. Sie ist ohne eigene Bedeutung im Gesellschaftlichen und verschafft Dritten keine Rechte, was nur das Recht kann, gegen das sie, wie bei der Verteilung als Kampfbegriff naturgemäß gerichtet ist.

Geschlechtlichkeit -  siehe Sexualität

Gesellschaft ist ein aus Einzelnen bestehender Verbund der durch das zwischen den Einzelnen abgesprochenen Zusammenwirken entsteht, wobei das jeweils hierbei Bewirkte mit anderem Bewirkten wiederum ein System aus gesellschaftlichen Formen bildet. Diese Formen sind virtuell, d.h. ihre Realität ist fiktiv und das ihnen zugrunde liegende Bewirkte hängt ausschließlich von den Beiträgen der Einzelnen ab.  Bestimmt werden diese Beiträge durch die hierzu vermittelte Information, die kommuniziert wird.

Formale Gleichheit verlangt, Gleiches gleich und Ungleiches ungleich zu behandeln, ihr kommt keine eigene positive Bedeutung zukommt, jedoch eine negative, wenn Gleiches ungleich behandelt wird. Politische Bedeutung erhält der Gleichheitsatz in der Form, Ungleiches als Gleiches zu negieren, womit ihm ein willkürlicher Inhalt gegeben wird. Bei Umsetzung der Information gilt beim Werden absolute formale Gleichheit, bei Verteilung des Gewordenen kann sie fehlende Teilhabe nicht ersetzen, wofür es eines anderen Grundes bedarf.  

Im Bewusstsein ist zwischen Unglücks- und Glückspol ein Spannungsfeld aufgebaut, in dem die gegenwärtige Wahrnehmung treibt, je nach Ort als Behagen oder Unbehagen empfunden, und aus dessen Diskrepanz beim Streben sich die Kraft des Willens speist. Das Glück liegt außerhalb eigener Erfahrung, ist allein das Ziel des Strebens, ohne dass es auf dessen Inhalt ankäme. Wie die Lust und Liebe entstammt es der die Welt belebenden Kraft der Göttin, als ins Bewusstsein transponierter Zweck des Lebens erfahren. 

Gottesdienst ist die rituelle Vereinigung der Gläubigen mit der Göttin im leiblichen Gebet, das nicht dem sexuellen Begehren, sondern allein der Verallgemeinerung von Lust und Liebe der Göttin dient. Sie finden grundsätzlich nur in den Tempeln des Heiligtums und an den allgemein festgelegten Tagen der Göttin statt und befreien als rituelle Treuhandlungen von ansonsten bestehenden Treueversprechen. Sie werden von Priestern geleitet, die auch an den Sakralakten teilnehmen. 

Mit Göttin wird das Göttliche bezeichnet,  es ist weder nach Geschlecht noch Anzahl bestimmbar oder individuierbar. Im Heiligtum wird hierfür meist die weibliche Form verwandt, weil während der letzten dreitausend Jahre das Weibliche zunehmend dem Göttlichen durch die Patriarchalisierung entfremdet worden ist. Nunmehr aber kehren die Göttinnen zurück, ihren Platz wieder einnehmend.

Unter dem Göttlichen versteht das Heiligtum dasjenige, das über den einzelnen Menschen hinausweist, es zwar als Teil in ihm ist, aber dennoch einem Mehr zugehört. Göttlich in diesem Sinne ist allein die Zugehörigkeit des Einzelnen zum allgemeinen Leben, über seine Eigenschaft Leben weiterzugeben und dabei zu der die Welt belebenden Kraft der Göttin vorzudringen. Die allein durch Gebrauch des Satzes vom Widerspruch erfolgende begriffliche Erweiterungen metaphysischen Inhalts lehnt das Heiligtum ab.


Das Heiligtum unterscheidet sieben von eins aufsteigend gestaffelte Ordensgrade,  die spirituelle und –mit Ausnahme des siebten Grads- auch funktionelle Bedeutung haben, Als funktionelle Grade bedürfen sie der jeweiligen Weihe, die bei den Graden eins bis vier durch bestimmte Weihehandlungen, bei den Graden fünf und sechs durch Ernennung oder Zuwahl erfolgt. Der siebte Grad ist der der Vereinigung mit der Kraft der Göttin, mit ihm sind besondere Befugnisse nur für den Träger des Wortes verbunden.


Die Grundaussagen fassen die wesentlichen Lehren des Heiligtums zusammen. Dazu gehört der Schöpfungsakt, mit dem die Göttin die Welt belebt hat und der Individuierung einzelner Wesen als Teile des durch ihre Kraft bewirkten allgemeinen Lebens, das der Mensch nur in der Weitergabe des Lebens erfahren kann. Dies geschieht allein im Konkreten, denn  allgemein ist nur das Göttliche, das man im leiblichen Gebet durch die Verallgemeinerung von Lust und Liebe in der Heiligen Hochzeit erfahren kann.


Gut ist ein positives Empfinden, das sich bei willentlich oder sonst erwarteten Wirkungen bei deren Eintreten einstellt, gut ist demnach, was gut tut. Als innere Erfahrung wird es dahingehend erweitert, dass die Wahrnehmung auch auf das, was anderen gut tut, erstreckt wird und damit auch die Auswirkungen eigener Taten betrifft. Abstrakt wird es der Verhalten steuernden Information gleichgesetzt, womit es mangels eigener Aussagekraft allein das beinhaltet, was zuvor an Bedeutung hineingelegt wurde.


H

Dem Hedonismus gilt das Streben des Einzelnen, dem Sozialhedonismus das der Gesellschaft oder eines Teils nach Glück als höchstes Ziel, wobei die Ziele austauschbar sind, jedoch beim Sozialhedonismus sich grundsätzlich auf materielle Vorteile beschränken.  Während der individuelle Hedonismus vorwiegend negativ bewertet wird, erfährt der Sozialhedonismus im Sozialstaat höchste Anerkennung. Das Heiligtum sieht allein im individuellen Glücksstreben die Verwirklichung der göttlichen Lebenskraft.


Als Heilige Hochzeit gilt die rituelle geschlechtliche Vereinigung zur körperlichen Vereinnahmung des Göttlichen, anderen sinnlichen Verbindungen wie im christlichen Abendmahl vergleichbar. Als Form gottesdienstlicher Verehrung reicht sie von der Antike bis weit in die Steinzeit zurück. Ihr Vollzug diente durch die hierbei hergestellte Verbindung zum Göttlichen häufig der Legitimation, in meist verbreiteter Form, so wie heute auch im Heiligtum, dem unmittelbaren Erlebnis der die Welt belebenden göttlichen Kraft.


Heilige Familie


Das Heiligtum ist ein Orden, in dem das Göttliche, symbolisch in Form der Göttinnen, in einer Einheit aus Leib und Seele, mithin leiblich verehrt wird. Der Orden unterscheidet sieben Grade, wobei die Gläubigen ab dem 2. Grad dem Orden als Malträger angehören. Die leibliche Verehrung der Göttinnen erfolgt grundsätzlich an den Orten des Ordens (Tempel) und nur an den festgelegten Tagen.




Hirten
Hirten - siehe Priester


Hoher Priester -siehe Höherer Priester


Höhere Priester nehmen im Heiligtum der Sieben Göttinnen den vierten Ordensgrad ein und haben die Befugnis sowohl zur Weihe von einfachen als auch von höheren Priestern und können in die Oberste Priesterschaft gewählt werden.

Als Homosexualität gilt die Lust und Liebe zwischen zwei gleichgeschlechtlichen Menschen, sei es in anhaltender Gemeinschaft oder dem einzelnen sexuellen Erlebnis. Sie unterscheidet sich von der bipolaren  auf ein Werden gerichteten Sexualität, die allein von der die Welt belebenden Kraft des allgemeinen Lebens getrieben wird. Die damit verbundene Lust und Liebe sind indessen als Teil des göttlichen Seins nicht bipolaren Ursprungs und finden sich in jeder Beziehung, so dass man auch in gleichgeschlechtlicher Vereinigung zu dem Sein der Göttin finden kann.   


I

Idealismus
Idealismus - siehe Ideen 


Ideen 
Idee ist eine im Bewusstsein enthaltene Vorstellung mit einem Inhalt höherer Abstraktionsstufe, die innerhalb eines Systems dort definierte Begriffe zu einer bestimmten Aussage und Wertigkeit zusammenfügt. Im Idealismus wird den Ideen eine eigene allgemeine Gültigkeit, mithin ein eigenes Sein beigelegt, wodurch sie unter Zurückdrängung autonomer individueller Erkenntnisfaktoren Einfluss auf die im Einzelnen erfolgende  Willensbildung nehmen sollen, um so Herrschaft über ihn gewinnen. Der Einzelne wird dabei über den Inhalten des von der Idee repräsentierten Systems definiert und nicht mehr aus seinen individuellen Notwendigkeiten.


Information
Jedes Werden, damit auch jedes Leben und alles Gesellschaftliche, wird von einer sich hierauf beziehenden Information gesteuert, die von den beteiligten Gliedern wahrgenommen und umgesetzt wird. Die Information, selber lebloser Natur, ist allgemeinen Inhalts und wird anders als die emotionale Kommunikation ausschließlich durch Symbole übermittelt. Wirken kann sie nur, wenn sie von einer zur Kraft gerichteten Energie, wie der Wille, getragen wird.

Irrwesen -siehe Mangel- und Irrwesen


J


K

Kommunikation
Kommunikation beruht auf der durch sie sich verbindenden gefühlsmäßigen Wahrnehmung einzelner Wesen, wobei in ihrer unmittelbaren Form Gefühle sich abbildend, in mittelbarer Form Informationen durch Zwischenschaltung von Symbolen (wie Worte) mit ihrem vereinbarten Inhalt übertragen werden. Die verbindende Kraft beruht auf der Kommunikation und nicht auf ihrem Inhalt. Wie die Liebe ist sie Ausfluss der das Einzelne verbindenden allgemeinen Lebenskraft.


Kraft ist das Vermögen etwas zu bewirken, indem sich der energetische Zustand des Objekts, auf das sie einwirkt, in qualitativ und quantitativ bestimmter Weise verändert. In der Kraft nimmt die Energie eine bestimmte Richtung und erhält  hierdurch eine Form (z.B. als Bewegung), die dank der universellen Plastizität der Energie jederlei Art sein kann. Die die Welt belebende allgemeine Lebenskraft ist eine bestimmte Form göttlicher Energie, der auch die Willenskraft entstammt.


Kraft der Göttin
Die Kraft der Göttin ist eine Eigenschaft ihres Seins und damit die allgemeine Kraft aller Energie, durch die die Welt belebt wird und wurde. Seither treibt sie mit ihrer Richtung jeden Prozess des Werdens an. Dem Menschen weist sie durch das Glück diese Richtung und er erfährt sie selbst dank seines Selbstbewusstseins in der Lust und Liebe, im Heiligtum im leiblichen Gebet.   


Kultur
Kultur ist die Gesamtheit der in einer Gesellschaft vorhandenen und dort als solche bekannten Informationen, durch überwiegend abgestimmtes Verhalten von Einzelnen bestimmtes Virtuelles zu bewirken. Sie ist ihren Inhalten nach relativ und wird allein durch das Bewusstsein der einzelnen Mitglieder der Gesellschaft getragen. Von deren Willen unabhängig und allgemein können nur die Teile der Informationen wirken, die dem allgemeinen Leben dienen.



L

Leben, allgemeines
Unter dem allgemeinen Leben versteht das Heiligtum, das aus der Kraft der Göttin bei der Belebung der Welt folgende Leben, dessen Teil auch der Einzelne ist. Dieser tritt durch Geburt in das allgemeine Leben ein und gibt es durch Empfängnis und Zeugung an einem neuen Einzelnen weiter. Es ist das einzig reale Allgemeine, an dem der Mensch teilhat, und die Lust und Liebe, das Glück und die Wahrheit sind deren Eigenschaften. 


Leben, einzelnes
Jedes Leben eines Einzelnen ist als Einzelnes Teil des allgemeinen Lebens und damit göttlichen Ursprungs, indem die Welt durch Berührung der unbelebten Erde mit der Göttin Scham befruchtet wurde. Dadurch machte sie ihre Lust und Liebe und das Streben nach Glück zu einer Eigenschaft des Lebens, die seither die Richtung allen Lebens bestimmt. Im leiblichen Gebet eröffnet sie ihm die Teilhabe an der  belebenden Kraft der Göttin.


Lebenskraft, allgemeine - siehe Allgemeine Lebenskraft


Leibliches Gebet
Mit leiblichem Gebet wird im Heiligtum die geschlechtliche Vereinigung der Betenden mit der alleinigen Absicht und dem Ziel verstanden, sich durch das Erlebnis hierbei verallgemeinerter Lust und Liebe mit dem göttlichen Leib zu vereinen. Die Vereinigung erfolgt durch die bewusste Wahrnehmung der die Welt belebenden Kraft der Göttin. Diese allgemeine Lebenskraft entstammt dem göttlichen Sein, das allein hierdurch begriffen werden kann. 

 
Leiblichkeit
Leiblichkeit umschreibt die Tatsache, dass Leben nur dadurch entstehen kann, dass eine Kraft in Form der allgemeinen Lebenskraft auf Materie stößt und die zugrunde liegende Information das die Belebung bewirkende Zusammenwirken der beteiligten einzelnen Teile bestimmt, wobei die Belebung selbst das Ergebnis einer verbindenden Energie ist. Dies bleibt ein leiblicher Prozess, da die Information selbst außerhalb des Lebens steht, was einerseits der Idealismus verkennt, wie andererseits der Materialismus die verbindende Wirkung der Energie.


Leo, der Erklärer
Leo ist einer der Gruppe der ersten sieben virtuellen Priester. Er hat in insgesamt 25 Beiträgen die Aussagen des Heiligtums der Sieben Göttinnen erklärt, die unter diesem Stichwort chronologisch aufgeführt sind. 


Liebe
Die Liebe ist ein Teil der Einzelne verbindenden allgemeinen Lebenskraft, mit der die Göttin die Welt belebt. Durch das verbindende Zusammenwirken Einzelner entsteht Leben und die Liebe bringt und fügt zusammen, in ihr erfährt der Mensch die Kraft der Göttin.  Liebe ist stets leiblich und gibt es nur in jedem Einzelnen, als (virtuell) Allgemeines und Abstraktes neigt sie zur Entartung und hat sich oft gegen das Leben des Liebenden selbst gewandt. 



Liebe, allgemeine
siehe: Allgemeine Liebe


Lust
Als Lust bezeichnet man die sich bei einem Werden einstellende Empfindung des dabei erfolgenden Zusammenfügens von Einzelnen durch die verbindende allgemeine Lebenskraft, deren Eigenschaft sie ist. Sie begleitet stets bei der Verfolgung des Willens (als Woll-Lust) den Anstieg des Behagens, gilt daher auch als triebhaft, ist indes mit der durch das Glück vermittelten Richtung identisch.  Als Teil der Lebenskraft selber Grund und Ziel vermittelt sie den Zugang zur Göttin.


Lust und Liebe
Lust und Liebe umschreiben die göttliche Energie, die bei der Belebung der Welt die Richtung erhält und die der Mensch als ihn mit anderen Wesen verbindende Kraft als Liebe und er selbst als leibliche Lust erfährt. Mit der eigenen Lust und Liebe hat die Göttin die Welt beseelt, um sie selbst im allgemeinen Leben zu erfahren. Deswegen finden die Menschen hierin den Weg zu ihr, wenn sie sich in den Sakralakten des Heiligtums im leiblichen Gebet vereinigen.


Lustbarkeit
Mit Lustbarkeit wird die bestimmten Informationen zugeordnete Eignung, bei ihrer  Umsetzung in Einzelnen  Lust zu erzeugen, bezeichnet. Virtuell wird sie so behandelt, als käme der Lustbarkeit als objektives Ereignis der Lustgewinn unmittelbar zu, wodurch sie an der öffentlichen Wertschätzung teilhat. Das eigentliche notwendigerweise private Lusterlebnis wird davon als moralisch zweifelhaft geschieden, obgleich hier allein sich die wahrhafte Lust entfaltet.


M

Malträger
Malträger-siehe Malweihe

Malweihe
Mit der Malweihe erlangen die Gläubigen des Heiligtums den zweiten Grad, womit sie zu Mitgliedern des Ordens werden und ihnen bestimmte geistliche Handlungen zugewiesen werden können. Sie werden auch als Malträger bezeichnet, da ihnen bei der Malweihe an für Frauen und Männern unterschiedlicher Stelle ein Mal in Form des Ordenszeichnen aufgebracht wird. Die Malweihe vermittelt den untersten geistlichen Grad.

Mit Mangel- und Irrwesen wird die Grundbedingung allen Lebens bezeichnet, in jedem Augenblick durch abgestimmtes Verhalten der beteiligten Glieder entsprechend der vorgegebenen Information bewirkt werden zu müssen. Erfolgt dies nicht andauernd (durch Überwindung des Mangels) und vollkommen identisch (ohne Korrektur bei irrtümlichen Abweichungen), leidet oder scheitert das zu Bewirkende. Nur im Sein, nicht im Werden, gibt es weder Mangel noch Irrtum.


Matriarchat gilt gemeinhin als weibliche Gegenform zur männlichen Vorherrschaft des Patriarchats, hat es aber historisch in dieser einseitigen Entartung nie gegeben. Vielmehr kennzeichnete das Matriarchat als Gesellschaftsform über viele Jahrtausende die besondere Wertschätzung der infolge ihrer Gebäreigenschaft in den durch Göttinnen repräsentierten Lebenskreislauf eingebundenen Frauen, die infolge der patriarchalen Machtübernahme in ihr Gegenteil gekehrt wurde. 

Metropien
Metropien sind Haupttempel des Heiligtums mit der Eigenschaft, dass in ihnen auch an anderen als den der Göttin allgemein geweihten Tagen, Sakralakte unter Entbindung von anderen gegenüber bestehenden Treuepflichten  erlaubt werden können. Sie können nur durch den Träger des Wortes eingerichtet oder geändert werden und sind auf sieben weltweit beschränkt. Bisher wurden drei Metropien festgelegt.


N


Nächstenliebe
Liebe ist die Identifikation eines Anderen mit sich selbst, als Nächstenliebe bezeichnet man,  Belange derjenigen, mit denen man im Hinblick auf bestehende Gemeinsamkeiten bereits verbunden ist, beim eigenen Glücksstreben mit einzubeziehen. Als alttestamentarisches Gebot auf den eigenen Stamm beschränkt wurde sie in christlicher Deutung selbst auf Feinde erstreckt. Als Liebe gewährt sie keine Rechte, gilt aber im Heiligtum als Ausdruck der Teilhabe am allgemeinen Leben infolge der die Welt belebenden Kraft.


Nossa Senhora da Nazaré
Nossa Senhora da Nazaré bezeichnet eine seit dem 13. Jahrhundert in dem nach ihr benannten portugiesischen Ort Nazaré als wundertätig verehrte schwarzen Statue einer Jesus stillenden Madonna. Der Legende nach eine authentische Darstellung Marias soll sie nach der islamischen Besetzung Hispaniens 711 vor den Mauren gerettet und bei Nazaré versteckt worden sein, wo sie bei der Reconquista 1179 wiederentdeckt wurde. Mit ihrer Beteiligung wurde die Rückkehr der Göttinnen angekündigt.


O

Oberste Priesterschaft
Die Oberste Priesterschaft besteht aus sieben  höheren Priesterinnen oder Priestern, die von einem Primus inter Pares geleitet wird, und nimmt den fünften Ordensgrad ein. Die Mitglieder müssen dem Kreis der 700 dem Träger des Wortes weihemäßig nächststehenden lebenden Priestern angehören und werden von ihm ernannt, bzw. von der Obersten Priesterschaft zugewählt. Sie stellt das höchste reguläre Leitungsorgan des Ordens dar.   

Ordensgrade
Ordensgrade - siehe Grade des Ordens

Ordenszeichen
Das Ordenszeichen ist eine stilisierte Darstellung der Anfangsbuchtstaben des Heiligtums der sieben Göttinnen. Es findet in der in den allgemeinen Regeln festgelegten Weise Verwendung, so beim Amulett (1. Grad) und den Malen (2. Grad). Im zivilen Leben ist seine Verwendung nur eingeschränkt erlaubt.

Orgasmus
Orgasmus ist ein Zustand sich erfüllender lustvoller Erregung, in der das bewusste Erleben in der leiblichen Wahrnehmung aufgeht, deren Totalität sich dem Verstand als zeit-, raum-, grund- und ziellos verschliesst. Von Natur aus vor allem mit dem geschlechtlichen Erlebnis verbunden werden seine Eigenschaften auch auf andere rauschhafte Zustände übertragen, um deren Totalität zu erfassen, die sich der sozialen Instrumentalisierung des Einzelnen zu widersetzen scheint. In ihm erfährt der Einzelne indessen die die Welt belebende Kraft als Allgemeines.


P


Patriarchat
Das Patriarchat ersetzte die lange Zeit bestandene matrilineare soziale Ordnung (Matriarchat), die sich an der Einbindung der Frauen in den natürlichen Lebenskreislauf orientierte, durch eine ausschließlich auf männliche Bedürfnisse ausgerichtete Ordnung. Ausgelöst durch die Verschriftlichung von Information wurden durch die Entdeckung der Vaterschaft und einer beliebigen Manipulierbarkeit der Befruchtung weibliche Eigenwertigkeit aufgelöst und die Göttinnen selbst schließlich durch einen männlichen Alleingott verdrängt. Mit der Ablösung des Patriarchtas kehren nunmehr die Göttinnen zurück.

Phallokratie
Phallokratie heißt Herrschaft des Pha­llus, dargestellt als erigiertes männliches Glied, in der griechischen Antike als Skulptur oder grafisch, vor allem auf Gebrauchsgegenständen, vieltausendfach wiedergegen und als Ausdruck männlicher Vorherrschaft und Überlegenheit verstanden. Die kultische Hervorhebung des Phallus feiert den Sieg über die mit der Patriarchalisierung überwundenen matrilinearen Ordnung. Damit waren Marginalisierung und Instrumentalisierung aller Weiblichkeit in Gesellschaft und Religion besiegelt.


Plastizität, universelle
Plastizität, universelle - siehe Universelle Plastizität  

Priester
Zum Priester werden aus den Reihen der Malträger ( 2. Ordensgrad) Frauen und Männer durch Höhere Priester mittels eines in den Regeln festgelegten Sakralakts geweiht, womit sie den dritten Ordensgrad erhalten. Sie müssen ihre objektive Weihebereitschaft durch grundsätzlich vorgängige Galaktisierung nachgewiesen haben. Sie leiten die Gottesdienste, nehmen an Sakralakten teil, ihnen obliegt die Malweihe und sie können wiederum zu höheren Priestern (dem 4. Ordensgrad) geweiht werden.

Prostitution
Prostitution ist eine geldwertgesteuerte Intimkommunikation bei der der eigene Körper, in weiterer Form auch die begleitende eigene Lust gegen wirtschaftliche, in weitere Form auch gegen andere Vorteile einem anderen zur Befriedigung dessen Geschlechtslust bereitgestellt wird. Obgleich einem allgemeinen Geschlechtsverhalten immanent galt sie zur Absicherung der patriarchalen Herrschaft als verwerflich. Im Heiligtum gilt dies aber nur, soweit sie gegen die sexuelle Selbstbestimmung verstößt. 


Q

R

Rückkehr der Göttinnen
Die Rückkehr der Göttinnen meint die Befreiung des Göttlichen von der patriarchalen Vormacht, infolgedessen seit etwa 3000 Jahren mit zunehmender Rigidität alles Weibliche als Eigenständiges entwertet und männlichen Bedürfnissen untergeordnet wurde und die alten Göttinnen ihre Macht verloren. Mit dem Beginn der Befreiung der Frauen von der männlichen Vorherrschaft wurde der Boden bereitet. In der im Heiligtum gepriesenen Einheit von Leib und Leben, Lust und Liebe finden wir zurück zu der die Welt belebenden allgemeinen Kraft der Göttinnen.


S

Sakralakt
Der Sakralakt besteht in der besonderen Form des leiblichen Gebets als geschlechtliche Vereinigung der Gläubigen und bildet das Zentrum im Gottesdienst sowie bei bestimmten Weihehandlungen. Diese Gebetsform ist grundsätzlich an den der Göttin geweihten Ort zu den ihr geweihten Tagen erlaubt, soweit sie gleichzeitig von eingegangenen Treuepflichten entbindet. Als Verallgemeinerung von Lust und Liebe führt sie zur Vereinigung mit der Göttin.

Sakralraum
Sakralraum - siehe Tempel

Sakralzeit
Sakralzeit - siehe Tage der Göttin

Scheidung
Scheidung ist die Trennung eines Ganzen in selbständige Teile, was nur auf der Ebene des Seins, nicht aber des Werdens erfolgen kann. Beim Werden wird Einzelnes nur für die Dauer dieses Prozesses verbunden, eine  Verbindung, der ihre Trennung immanent ist. Auch hier sprechen wir von Scheidung, meinen aber die virtuelle, die der Verbindung und deren Bedingungen entgegengesetzt ist und die ihnen als formaler Akt wiederum Rechnung tragen muss.

Als Schönheit bezeichnet man eine subjektive Grundempfindung, indem beim Betrachten eines Gegenstandes oder Erleben eines sonstigen Erlebnisses ein Wohlempfinden entsteht, das als Eignung, dieses zu erregen, dem Objekt zugeordnet wird.  Allgemeine virtuelle Bedeutung erlangt sie, soweit sich mehrere Einzelne hierauf als Eigenschaft des Objektes einigen.  Real eigene Bedeutung besitzt die Schönheit als Eigenschaft der die Welt belebenden göttlichen Kraft, wo sie der Mensch als göttliches Sein erfährt. 

Sein
Ein Sein bezeichnet einen Zustand als Unveränderliches, wogegen ein Werden ihn als in jedem Augenblick Bewirktes begreift. Die Vorstellung eines Seins folgt aus der Fiktion des Bewusstseins, einen durch große Wahrnehmungsdichte geprägten kurzen Zeitraum als real und damit als Gegenwart zu empfinden. Realität erlangt für den Menschen das Sein aber nur als Ausdruck der allgemeinen Lebenskraft, einer göttlichen Eigenschaft.

Sexualität oder Geschlechtlichkeit umschreibt die Zuordnung zum weiblichen oder männlichen Geschlecht als Folge des Umstandes, dass alles Leben ein zeitlich begrenztes Werden ist, dessen Anfang durch das Hinzutreten des Einen zu einem Anderen begründet wird. Die Sexualität selbst ist  als Ausfluss der die Welt belebenden Kraft ungeschlechtlich und entstammt einem göttlichen Sein, von allen Bedingungen irdischen Werdens frei. Wegen ihrer Macht, die sie auch dem Einzelnen verleiht, wird sie seit je bekämpft.

Sieben
Die Zahl Sieben dient als Symbol für die frühen Versuchen, göttliche Erscheinungen numerisch zu erfassen, zurückgehend auf alte astronomische Vorstellungen. Mit Hilfe ihrer Symbolik soll das allgemeine Göttliche umschrieben werden, dem auch die Zuordnung zu sieben früh- und vorgeschichtlichen Erscheinungen von Göttinnen dient. 

Siebenmalsiebengebet
Das Siebenmalsiebengebet ist eine besondere Gebetsform, bei der je sieben Frauen und Männer Sakralhandlungen in sieben Paarungen abwechselnd durchführen, so dass jeder Teilnehmer einmal auf eine der Teilnehmerinnen trifft. Das Gebet kann auch der besonderen Galaktisierung (zur Vorbereitung auf den Priesterstand) dienen. In einer Sonderform kann es auch an einem besonderen Gebetsort, das heißt außerhalb von geweihten Tempeln erfolgen. 

Solidarität
Ursprünglich verstand man unter Solidarität eine gemeinsame Haftung auch für fremde Schulden, die durch eine entsprechende Rechtserklärung übernommen wurde. Heute hat Solidarität einen politischen Inhalt, indem die Hafungserklärung durch gemeinsame Lebensumstände ersetzt wurde, denen allein die anspruchsbegründende Wirkung entnommen wird. Solidarität dient heute als politischer Kampfbegriff, um eine immer weitergehende Teilhabe an leistungsfreiem Einkommen zu begründen. 

Sozialhedonismus 
Sozialhedonismus - siehe Hedonismus

Sozialismus
Der Sozialismus erlangte seine politische Bedeutung bei der Auseinandersetzung um die Beteiligung der Arbeiter an den infolge der Industrialisierung geschaffenen wirtschaftlichen Werten  und gilt heute als Grundlage allgemeiner sozialer Umverteilung. Politisch definiert er im Gegensatz zur bürgerlichen Lehre den Einzelnen über seine kollektive Einbindung. Seine Forderungen fördern das Abgleiten der Demokratie in die Ochlokratie (Pöbelherrschaft) als bloße Herrschaft der Mehrheit über eine Minderheit.

Symbole
Symbole sind Träger von Bedeutungen mit informativem Inhalt, die die informative (und nichtemotionale) Kommunikation ermöglichen. Sie erhalten ihren ausschließlich virtuellen Inhalt durch einen kommunikativen Abgleich der jeweils zugeordneten Bedeutung individueller Wahrnehmungen aufgrund des Abstraktionsvermögens des Einzelnen. Anders als in der emotionalen Kommunikation können Symbole nicht unmittelbar real wirken, weswegen umgekehrt das göttliche Allgemeine sich ihnen verschließt. 

Systeme
Unter System versteht man die verallgemeinernde Zuordnung eines Resultats zur Beschreibung des durch zwischen den Beteiligten aufgrund ihnen vorgegebener Information abgestimmten Verhaltens Bewirkten. Systeme sind stets beschreibend, und nie begründend, Realität kommt allein den den beschriebenen Wirkungen zugrundeliegenden Beiträgen der Beteiligten zu. Systeme sind Ergebnis von Abstraktionen und können als solche nur Informationen beeinflussen


T

Tage der Göttin
Tage der Göttin, auch als Sakralzeiten bezeichnet, sind neben den Sonntagen, beziehungsweise je nach Kulturkreis die entsprechenden Tage, der Tag der Göttin (16. Juli) und sieben festgelegte Wochen, in denen an den Sakralorten Sakralhandlungen als leibliche Gebete stattfinden, wobei die Gebetsteilnehmer von anderen gegenüber bestehenden Treuepflichten entbunden sind. Ausnahmen sind nur in Metropien erlaubt.

Tempel
Als Tempel werden die der Göttin zu Sakralräumen durch höhere Priester geweihten Orte bezeichnet, die grundsätzlich öffentlich sind, als private Sakralräume müssen sie Priestern offenstehen. In den Sakralräumen werden an den der Göttin geweihten Tage vor allem in Gottesdiensten im leiblichen Gebet die Sakralakte vollzogen. Die Göttin erscheint zur Vereinigung, wenn ihre geweihten Orte und Zeiten sich kreuzen.

Tempelhuren
Als Tempelhuren wurden die früheren Priesterinnen der Göttinnen verunglimpft, nachdem die matrilineare Ordnung mit ihrer Vorstellung von der göttlichen Gebärkraft des Schoßes durch den Sieg des Patriarchats und der folgenden Phallokratisierung beseitigt und die Frauen entmündigt worden waren. Ursprünglich verbanden die Priester und Priesterinnen durch die Herbeiführung sexueller Freuden mittels des heiligen Schoßes die Menschen mit den Göttern. Mit der Rückkehr der Göttin werden sie wieder rehabilitiert. 


Tempelprostitution
Mit Tempelprostitution wird in diskreditierender Weise die rituelle geschlechtliche Hingabe von Priestern und Priesterinnen in den Göttinnen geweihten Tempeln bezeichnet. Sie galt wie bei heiligen Hochzeiten der Vereinigung mit dem Göttlichen in der Lust und Liebe des Geschlechtsaktes, wie sie bis zum Sieg des Patriarchats und der phallokratischen Vereinnahmung des Weiblichen im Zentrum göttlicher Verehrung stand. In den Tempeln des Heiligtums kehren wir zu dieser Form zurück.


Tod
Tod ist die Umschreibung der Tatsache, dass jedes Werden neben einem Anfang auch ein Ende hat, denn Werden erfolgt in der Zeit. Damit ist der Tod auch eine unvermeidbare Eigenschaft des Lebens, das selbst nur ein Werden ist, mehr Bedeutung besitzt er nicht für das Leben, das allein durch die Geburt bestimmt wird. Die herrschendenTodesreligionen dagegen mystifizieren den Tod dahin, dass er das Werden in ein Sein verwandle, und wollen hierdurch das Leben selbst bestimmen.


Treue
Die Treue ist eine besondere Form der Verlässlichkeit, innerhalb auf Dauer angelegter Beziehungen aufgrund durch ausdrücklich oder konkludent abgegebener Erklärung hervorgerufene Erwartungen, sich in bestimmter Weise zu verhalten, zu erfüllen. Als Teil der Verlässlichkeit ist sie ein Grundpfeiler der die Welt belebenden Kraft der Göttin, der sie allein geschuldet ist. Von ihren Verpflichtungen kann im zivilen Leben nur in einem formellen Verfahren ungeachtet der fortbestehenden Treue der Göttin gegenüber entbunden werden.



U

Universelle Plastizität
Unter universeller Plastizität versteht man die Eigenschaft eines materiellen wie immateriellen Mediums, jede entsprechend der an ihm gestellten Anforderungen erforderliche Form annehmen zu können, mit der eine bestimmte Kraft verbunden ist, die in der ihr bestimmten Richtung wirkt. Sie ist eine wesentliche Eigenschaft der Energie, bestimmt aber auch den freien Willen des Menschen. Sie ist Teil der die Welt belebenden allgemeinen Kraft, ähnlich einer göttlichen Allmacht.


V

Vaterschaft
Vaterschaft bezeichnet das Verhältnis eines Mannes zu einem von ihm biologisch gezeugten Kind als Summe aller personalen Beziehungen und ist anders als die biologisch bestimmte Mutterschaft nur kultureller Natur. Ihre biologische Entdeckung führte zur Patriarchalisierung und der neuzeitlichen Familie, die das Zusammenleben in einer allein durch die Geburt definierten Gruppe ablöste. Infolge der Emanzipation erhalten die Frauen ihre Gebärmacht zurück, indes durch die genetische Vaterschaftsbestimmung beschränkt.

Verantwortung
Verantwortung ist im Menschen eine Eigenschaft des die Welt belebenden allgemeinen Lebens, die seine Freiheit dadurch ergänzt, dass er die Belange der von ihrem Gebrauch betroffenen Anderen in Abwägung mit seinen eigenen Belangen so berücksichtigt, als seien es die der Seinen. Als soziale Grundeigenschaft erfährt der Einzelne in ihr, Teil der allgemeinen Lebenskraft zu sein, deren Missachtung ihn sich schuldig fühlen lässt, damit aber zugleich auch als Einfallstor, selbst sozial missbraucht zu werden, dient. Indessen gewährt Verantwortung Dritten außerhalb des gesetzten Rechts keine Rechte.

Vereinigung
Von Vereinigung spricht man, wenn zwei selbständige Teile zu einem Ganzen verschmelzen, Gegenteil ist die Trennung, wenn aus einem Ganzen selbständige Teile werden, und als Abgabe, wenn aus dem Ganzen ein Selbständiges unter Aufrechterhaltung des Ganzen weggeben wird. Begrifflich ist Vereinigung und Trennung beliebig möglich, real nur in der geschlechtlichen Vereinigung als Teilhabe am allgemeinen Leben. Im virtuellen Bereich dient dies als Muster, im Heiligtum wird sie als Galaktisierung real vollzogen.

Verlässlichkeit
Die Verlässlichkeit ist eine Grundeigenschaft aller Form des Lebens, die beinhaltet, dass jeder sich entsprechend der von ihm hervorgerufenen Erwartungen verhält. Zurückgehend auf die Belebung der Welt spiegelt sie in der allgemeinen Lebenskraft eine göttliche Eigenschaft, aus der auch die Treue erwächst. Im Menschen ist sie eine komplementäre Eigenschaft seiner Freiheit, ohne die weder Kultur noch Gesellschaft bewirkt werden können.


Mit Verschriftlichung wird der Wechsel von der mündlich getragenen in eine mittels schriftlicher Symbole niedergelegten Kultur bezeichnet, wodurch sich nicht nur raum- und zeitübergreifende Erweiterungen vor allem für gesellschaftliche und kulturelle (virtuelle) Einrichtungen, sondern durch eine verselbständigte Abstraktion auch inhaltliche gewaltige Erweiterungen ergaben. In einer patriarchalen Kulturrevolution wurde die bisherige Jahrzehntausende alte matriarchale Kultur abgelöst, indem alles Weibliche zu männlichen Zwecken instrumentalisiert, im Übrigen entrechtet und in idealisierender Abstrahierung in einem Zivilisationsbruch die leiblichen Bedürfnisse durch die Beliebigkeit der Begriffe ersetzt wurde. Die Lust, insbesondere die sexuelle, wurde zur Sünde, die Kasteiung des Leibes zur Tugend, mit der man einen Alleingott erfreute, von dessen Eigenschaften mit Ausnahme seiner Männlichkeit ebenfalls alles abstrahiert wurde. Dies diente der Aufrechterhaltung der männlichen Vorherrschaft, die infolge der Verschriftlichung installiert wurde.

Virtuelles
Virtuell bezeichnet etwas Scheinbares, was hier auf alles bezogen wird, das nur aufgrund des Willens der es jeweils Bewirkenden bewirkt wird und durch dessen Änderung auch beendet werden kann, anders als das Sein, das ungeachtet eines Bewirkens als in sich begründete Substanz dauernd besteht.  Alles Leben ist als Werden virtuell, es beruht aber auf dem göttlichen Sein  der allgemeinen Lebenskraft, die das Gegenwartsbewusstsein dem Menschen enthüllt. Sie gibt ihm das Muster zum Bewirken eines virtuellen Seins (Kultur und Gesellschaft).


W

Wahrheit 
Die Wahrheit weist dem Mensch die Richtung, die durch die die Welt belebende allgemeine Lebenskraft vorgegeben ist. Sie siedelt in jedem Einzelnen und schafft ihm die Gewissheit, dass das, was er als Inneres wahrnimmt, als Äußeres gelten kann, worauf auch das Realitätsbewusstsein gründet. Mit Ausnahme der Richtung des Lebens hat die Wahrheit keinen positiven Inhalt, verbürgt mithin auch keine objektiv gültigen Aussagen, sondern lässt allein den Irrtum erkennen, der dem Menschen nur Erkenntnis verschaffen kann.  


Weihe
Als Weihe gilt der Vorgang der Überleitung von besonderen, zumeist übersinnlichen Eigenschaften von einem Medium auf den zu Weihenden, wobei als Weihehandlungen jedwede in Betracht kommen kann. Das Heiligtum begreift die Belebung der Welt als Urweihe mit der belebenden göttliche Eigenschaft, an der jedes Leben teilhat. Durch Zurückgehen auf die göttliche Urweihe kann jeder Mensch in sieben Weihegrade zurück in den Zustand dauernder göttlicher Vereinigung gelangen. 



Jedes einzelne Leben ist das Ergebnis eines Werdens, indem es infolge eines Prozesses, an dem alle Beteiligten ihre hierzu erforderlichen Beiträge erbringen, in jedem Augenblick bewirkt wird, was sich, solange die Beiträge gleichermaßen erbracht werden, fortlaufend wiederholt. Entsprechendes gilt für Kultur und Gesellschaft, die allesamt kein von einem andauernden Bewirktwerden unabhängiges Sein besitzen, was nur in den Vorstellungen der Beteiligten fingiert wird. Nur die allgemeine Belebung der Welt hat als göttliche Kraft Teil an einem Sein.


Willen



Wissen ist die Fähigkeit es Bewusstseins, ihm Erkenntnisse beliebig verfügbar zu machen, es kann zu Wissenschaft kommuniziert werden. Es vermittelt dem Einzelnen die Allgemeinheit der Information, die der Prozesswirksamkeit der Welt zugrundeliegt. Wissen ergänzt die Freiheit als Ergebnis einer Verallgemeinerung der Wahrnehmung durch das Selbstbewusstseins, ohne indessen zu einem Mittel zur Wahrheitsfindung werden zu können. Das Allgemeine bleibt für den Einzelnen nur im wissenslosen Gefühl erfahrbar.



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12.02.12