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Im Lexikon werden die Grundaussagen des Heiligtums der Sieben Göttinnen unter Hinweis auf die Posts im Hauptblog authentisch wiedergegeben.

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Im Unterblog Heiligtum der Sieben Göttinnen FAQ werden Häufig gestellte Fragen /Frequent Asked Questions beantwortet:

ÜBERSICHT HÄUFIG GESTELLTER FRAGEN / FAQ


Montag, 6. Juni 2011

Form

Als Form bezeichnet man typisierte virtuelle Abläufe, in denen das dabei jeweils Bewirkte einem vorgegebenen und feststehenden Schema entspricht. Eine Form kann Bedeutung nur im Zusammenhang mit dem Werden erlangen, bei einem Sein ergibt sie keinen Sinn, anders bei dem virtuellen Sein, das sich auf Formen gründet. Das Virtuelle ist das, was durch das Verhalten Einzelner abgestimmt bewirkt wird, wobei die an einem Prozess Beteiligten entsprechend einer ihrem Verhalten vorgegebenen Information am vorgesehenen Ort zur vorgesehenen Zeit das Vorgesehene tun. Auch das isolierte Verhalten eines Einzelnen ist insoweit Teil eines solchen Prozesses, als ihm eine auf das Verhalten anderer abgestimmte Information zugrunde liegt. Zu der das gemeinsame abgestimmte Bewirken bestimmenden Information gehört auch eine Vorstellung vom Inhalt des zu Bewirkenden und deren Bedeutung im Hinblick auf anderes Bewirkte, einschließlich der Wiederholung des zu Bewirkenden. Die Verknüpfung verschieden zu Bewirkendes mit einer weiteren Wirkung stellt die Form dar. Die Form enthält somit eine Vorstellung von einer bestimmten Verknüpfung des zu Bewirkenden und der hierbei wiederum der Form zuzurechnenden weiteren Wirkung. Diese so definierte Form wirkt als Information zurück auf die am Prozess Beteiligten und dabei Bewirkenden und beeinflusst damit deren Verhalten. Man kann dies auch damit umschreiben, dass sie so das Verhalten der beteiligten Einzelnen formt. Auf gesellschaftlicher und kultureller Ebene stabilisiert die Form das virtuelle Sein, indem das Verhalten Einzelner im Hinblick auf ein zu bewirkendes virtuelles Kontinuum durch die Formung an Zuverlässigkeit der Ausführung gewinnt. Insoweit kann Form auch mit Gestalt gleichgesetzt werden, nicht jedoch soweit der Begriff der Gestalt im Zusammenhang mit metaphysischen Seinsvorstellungen in Verbindung gebracht wird. Dabei muss man bedenken, dass alles Gesellschaftliche und ebenso Kulturelles  nach Art und Dauer ausschließlich von den Beiträgen der es Bewirkenden abhängen und sogleich entschwinden, wenn diese Beiträge in der vorgesehenen Art ausbleiben. Die eine Form prägende Information ist nicht ihrer Art nach vorbestimmt und kann theoretisch eine jede sein. Sie ist universell und hat teil an der universellen Plastizität, wie wir sie von der Energie her kennen, aber vor allem im freien Willen und als dessen Widerspiegel in der Vielfalt der Kultur erfahren. Universalität bedeutet, dass sie eine jede Richtung nehmen und damit jeder Form annehmen kann, mithin der Form selber als solcher jede Richtung fehlt, erst durch die Richtung gewinnt sie spezifische Kraft, wie wir es aus den unterschiedlichen Formen, die Energie annehmen kann (etwa als mechanische oder thermische Kraft), kennen. Die Richtung kann der Form nur vorgegeben werden, so wie durch die Richtung des allgemeinen Lebens, wie sie auch die Evolution bestimmt, oder der freien Willenskraft eines einzelnen Menschen, womit - anders als beim Leben- allein noch keine Wahrheit verbunden ist. Von der Freiheit kann aber nur dadurch Gebrauch gemacht werden, dass sich der Wille mit jedem gefassten Inhalt bindet, was wir Entfreiung nennen. Jede solche Bindung enthält eine bestimmte Formung, weswegen Freiheit und Form als Gegensätze in einem unauflösbaren und zwingenden Zusammenhang stehen. Ohne Formung wäre auch kein gesellschaftliches Zusammenleben, geschweige denn ein Zusammenwirken denkbar. Schon die erste Kommunikation durch Symbole, wie sprachliche Ausdrücke, beruht auf der Formierung. Im virtuellen Sein schließlich entfalten die Formen scheinbar gar eine eigene Welt. Dem Einzelnen stehen die Formen oft als Verhaltensanweisungen mit normativer Kraft gegenüber, was bedeutet, dass dem Adressaten zugleich für den Fall einer Nichtbeachtung der Form mit von anderen ihm zuzufügenden Nachteilen gedroht wird. Außerhalb des Wirkbereichs solcher Repressionen wird die Einhaltung der Form mit dem Schuldmechanismus verknüpft, der geeignet ist, im Menschen Unbehagen zu erzeugen. Als Träger von das Verhalten Einzelner bestimmenden Informationen laden die Formen zum Missbrauch bei der Ausübung von Macht über Einzelne ein, weswegen sie jeder, trotz ihrer elementaren Bedeutung für das Zusammenleben, anhand des in ihm selbst siedelnden Maßstabs der Wahrheit auf die Vereinbarkeit mit seinen Lebenszielen, wozu sein Streben nach Glück als Vorderstes gehört, überprüfen kann und sollte. Denn die Richtung der Form und damit ihre Wirkungskraft folgt, wie gesagt, nie aus der eigentlichen Formierung, sondern aus der ihr beigelegten Information - es sei denn man begreift oder definiert beides als einheitlichen Vorgang derart, dass mit jeder Formierung eine Richtung notwendig verbunden ist und somit zugleich hieraus eine bestimmte Kraft hervorgeht. Ungeachtet ihres Inhalts ist mit jeder Formierung eine ordnende Wirkung verbunden, die für das Zusammenleben der Menschen, wie zuvor schon auf der biologischen Ebene die nicht bewusste Formierung, von grundsätzlicher Bedeutung ist. Diese  stabilisierende Wirkung jeder Formierung relativiert deren Inhalte scheinbar bis zur Beliebigkeit, was der missbräuchlichen Formierung immer wieder Tür und Tor geöffnet hat und vielen Menschen ihre Freiheit raubte. Und in Realität ist zumeist jede Ordnung den einzelnen Menschen nützlicher als das Chaos. Indessen wird dabei der Einzelne zum Spielball anderer Einzelner, deren Interessen allein der Formierung die Richtung vorgeben und die deren Kraft nutzen. Auf biologischer Ebene wird der Formierung Richtung nur durch das allgemeine Leben und die es bedingenden  Kraft vorgegeben im Sinne einer sich selbst ordnenden Ordnung, nach Meinung des Heiligtums durch die Kraft der Göttin. Im bewussten Leben, das durch den freien Willen der Einzelnen geprägt ist, gibt das Streben eines jedes Einzelnen nach seinem Glück die Richtung wieder, wobei das Glück nichts anderes als der ins Bewusstsein des Menschen transponierte die Welt belebende Wille der Göttin und Teil deren Lust und Liebe ist. Diese Richtung, die die Würde des Menschen ausfüllt, ist damit einer jeden Form vorgegeben, woran deren Inhalt zu messen ist. Im Dienst an der Göttin im Heiligtum und in der Vereinigung mit ihr erlebt der Mensch diese Richtung leiblich.

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