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Im Lexikon werden die Grundaussagen des Heiligtums der Sieben Göttinnen unter Hinweis auf die Posts im Hauptblog authentisch wiedergegeben.

Überblick verschaffen ein


und ein

GLOSSAR

Im Unterblog Heiligtum der Sieben Göttinnen FAQ werden Häufig gestellte Fragen /Frequent Asked Questions beantwortet:

ÜBERSICHT HÄUFIG GESTELLTER FRAGEN / FAQ


Samstag, 13. November 2010

Gesellschaft

Als Gesellschaft bezeichnen wir die Organisation vieler Einzelner (Individuen) in einem größeren Verband, in dem die Einzelnen in ihrem Zusammenwirken jeweils gemeinschaftliche Einrichtungen zu ihrem Schutz und ihrer Förderung schaffen. Die Einzelnen ordnen sich dabei den Vorgaben zur Bildung gesellschaftlicher Zustände ein bzw. unter und verhalten sich entsprechend der ihnen hierzu erteilten Information. Dabei überlagern sich die Aktionen vielfach, indem das eine abgesprochene Verhalten auf das andere aufbaut und so ein System aus dem jeweils aufgrund des abgesprochenen Verhaltens Bewirkten besteht. Die Besonderheit eines Systems ist die, dass es sich aus dem Zusammenspiel des Bewirkten bildet und nicht unmittelbar aus den Beiträgen der Einzelnen. Das System selbst aber bleibt virtuell, da es von diesen Beiträgen abhängt. Der Mensch selbst ist als Einzelner ein Mangel- und Irrwesen, biologisch ist er das Ergebnis eines ihn in jedem Augenblick erzeugenden Prozesses, den die daran beteiligten Zellen, Organe und Organismen aufgrund einer ihnen vorgegebenen Information über das hierzu von ihnen erforderliche Verhalten bewirken. Eine fehlerhafte Umsetzung der Information beeinträchtigt oder verhindert das Werden. Der Einzelne nimmt sein Entstehen in seinem Bewusstsein wahr. Die Sinne vermitteln ihm darüber hinaus Abdrücke von der Umwelt, wovon er sich in deren Rahmen ein inneres Bild erzeugen kann. Von Natur aus, also biologisch, verfügt er über körperliche einschließlich emotionaler (das heißt gefühlter) Anlagen, die ihm das Zusammenwirken mit anderen Menschen ermöglichen. So entstehen erste gesellschaftliche Formen, wie beim Geschlechtsverkehr (Sexualität) und dem Zusammenleben in der Gruppe, um Kinder aufzuziehen. Sich unmittelbar gewahr bleibt der Mensch mit Ausnahme des Geschlechtsaktes (als der biologischen Vereinigung zweier Einzelner zu Einem) nur seiner Selbst und seines Inneren, Eindrücke anderer erhält er nur, soweit seine Sinne, Gefühle und seine Verstandesleistungen es ihm vermitteln, zudem durch Informationen, die ihm über Symbole wie Gesten und Sprache zugehen, bzw. mit denen er sich entsprechend anderen mitteilt. Den Symbolen wird dabei eine bestimmte begriffliche Bedeutung zugeordnet, über die sich die Menschen im Laufe ihrer Geschichte verständigt haben. Die Begriffe gewinnt der Mensch aufgrund seines Abstraktionsvermögens und ordnet sie den Symbolen zu, woraus vor allem die Sprache gebildet wird. Das sind die Mittel, woraus die Einzelnen die Gesellschaft bilden, wenn sie sich absprechen, zur bestimmten Zeit an einem bestimmten Ort sich in bestimmter Weise zu verhalten. Dies entspricht dem Verhalten der biologischen Glieder beim Werden des Lebens. Die Menschen handeln indessen bewusst, was die Möglichkeiten des zu Bewirkenden gegenüber der biologischen Evolution exponentiell erweitert. Während in der Evolution für Mutation und Selektion oft Jahrmillionen benötigt werden, kann dies bei dem Zusammenwirken sich ihrer Selbst, ihrer Handlungen und Wirkungen bewusster Einzelner in Stunden oder Jahren, je nach Einsichts- und Entscheidungsfähigkeit, geschehen. Dies schuf dem Menschen die (auch technische) Möglichkeit, seine biologische natürliche Existenz zu erweitern und durch abgesprochenes Verhalten ihm günstigere Zustände zu bewirken. Mit der Zunahme der Informationsmedien, wie etwa bei der Verschriftlichung der Sprache, des Buchdrucks und heute der digitalen Medien, konnte die dem gemeinsamen Bewirken zugrunde liegende Information komplexer und die Anzahl der Beteiligten wegen der sowohl örtliche wie zeitliche Grenzen sprengenden Informationsübertragung größer werden, was sich auf die zu bewirkenden gesellschaftlichen Zustände wiederum auswirkte. Hinzutrat das Organisationsvermögen, das auch räumlich oder zeitliche entferntere Beteiligte mit einbeziehen ließ. Damit lösten sich die bewirkten gesellschaftlichen Zustände aus der für jeden Einzelnen vorgegebenen räumlichen und zeitlichen Beschränkung und gaben ihm schließlich den Eindruck, dass die Gesellschaft und ihre Einrichtungen über eine eigene Realität und ein eigenes Sein verfügen würden. Indessen hauchte nichts dem gesellschaftlichen Bewirkten ein eigenes Leben ein. Selbst die mächtigsten Staaten entschwinden gänzlich, wenn es an den Beiträgen der Einzelnen fehlt. Jeder gesellschaftliche Zustand ist nur im Augenblick seines Werdens vorhanden und entschwindet, wenn ihn die ihn bewirkenden Einzelnen nicht wollen. Und er gilt nur deswegen als vorhanden, weil die Beteiligten abgesprochen haben, so tun, als sei er vorhanden. Weil aber diese Realität somit eine Fiktion ist, nennen wir alles Gesellschaftliche im Heiligtum im Gegensatz zum realen inneren Erlebnis des Einzelnen virtuell. - Gesellschaft ist allein das Ergebnis von Kommunikation und ihrer Bindungskraft. Ihre Stärke hängt von der Dauerhaftigkeit und Effizienz der Kommunikation zwischen den Gesellschaftsmitgliedern ab. Jede Kommunikation bedient sich des Abstrakten, das mithin Kennzeichen gesellschaftlicher Formen ist. So zu tun, als habe das Abstrakte und damit die Gesellschaft eine eigene Realität, birgt die Gefahr, dass die Einzelnen schließlich ihre eigene Urheberschaft vergessen. Dies gilt umso mehr, je größer der Druck der einen auf die anderen ist, die die Gesellschaftlich betreffende Information auch umzusetzen. Dies wird im Rahmen der Möglichkeiten der digitalen Informationsverarbeitung gewaltig zunehmen und eine Rückbesinnung auf die Herrschaft des Individuums, das jede gesellschaftliche Form nur entstehen lässt, wird umso dringlicher. Durch die Rückkehr der Göttinnen aber rückt ihre Kraft, die ausschließlich die des Einzelnen ist, wieder in den Mittelpunkt und mit der Verehrung der Göttin, der Verallgemeinerung (Galaktisierung) ihrer Lust und Liebe, wenn die Menschen sie im Sakralakt preisen, strahlt ihre Kraft in die Gesellschaft nur durch den Einzelnen. Nichts was lebt, wäre ohne diese Kraft der Göttin denkbar, in die Gesellschaft aber gelangt sie ausschließlich durch das Individuum.

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