Hinweis

Im Lexikon werden die Grundaussagen des Heiligtums der Sieben Göttinnen unter Hinweis auf die Posts im Hauptblog authentisch wiedergegeben.

Überblick verschaffen ein


und ein

GLOSSAR

Im Unterblog Heiligtum der Sieben Göttinnen FAQ werden Häufig gestellte Fragen /Frequent Asked Questions beantwortet:

ÜBERSICHT HÄUFIG GESTELLTER FRAGEN / FAQ


Samstag, 27. November 2010

Priester

Priesterinnen wie Priester nehmen im Heiligtum den dritten Ordensgrad ein. Sie tragen alle bereits das Mal. Ihre Weihe steht in der Reihe der auf den Träger des Wortes zurückgehenden Priesterweihen. Die Priester werden von Höheren Priestern gemäß den hinterlegten Regeln im Wege eines rituellen Sakralaktes geweiht. Sie müssen grundsätzlich zuvor, im Wege der Ausnahme auch unmittelbar nach der Weihe, durch Galaktisierung ihre Weihebereitschaft nachweisen. Die Galaktisierung besteht dabei in einer rituellen Verallgemeinerung der Lust und Liebe durch sieben besondere Sakralakte, sie kann auch durch das Siebenmalsiebengebet in entsprechender Zusammensetzung erfolgen. Diese Form der Galaktisierung gehört zu der reinsten Art, das Göttliche in Form der Göttin zu preisen. Den Priestern obliegt die Verwaltung der Tempel und sonstigen Sakralräumen, die ihnen zugeordnet sind, die Durchführung von Gottesdiensten, Andachten und besonderen Gebetsformen, die Betreuung ihrer Gemeinden, auch durch aktive Teilnahme an den Sakralakten und den Vereinigungen und stehen damit in der Tradition früherer heiliger Hochzeiten. Sie haben die Befugnis zur Malweihe und können Malträger zur Erfüllung ihrer Aufgaben heranziehen. Ihnen obliegen auch die ihnen bei der Verwaltung des Heiligtums zukommenden Aufgaben. Die Oberste Priesterschaft kann ihnen weitere sakrale oder administrative Aufgaben zuweisen. Ihr ziviler Status wird durch das Priesteramt nicht verändert, jedoch können sich Priester zu besonderen Gemeinschaften zusammenschließen, in denen sie auch ihren zivilen Status ganz oder teilweise für die Dauer ihrer freiwilligen Zugehörigkeit zu einer solchen Gemeinschaft festlegen. Die Göttin kennt aber, ungeachtet der ihr geschuldeten Treue, kein ewiges Gelübde. Zur Vorbereitung der Rückkunft der Göttinnen sind dem Träger des Wortes virtuelle Priester, die Priesterin Maria, der Priester Leo, die Priesterin Lea der Stein Entstiegenen sowie vier weitere, beigegeben worden. Diese Priester werden als virtuell bezeichnet, da sie dem Werden, also dem Leben zu dienen bestimmt sind, wenn auch die Vorstellung eines Seins durch sie vermittelt wird.

Beiträge:


Gedichte:

Gerechtigkeit

Gerechtigkeit ist ein inneres Empfinden eines Einzelnen, das die Auswirkungen seines Verhaltens auf andere in der Weise abgleicht, dass er sich selbst an die Stelle des anderen versetzt und sein eigenes Verhalten nunmehr als auf sich selbst als Objekt bezogen beurteilt. Dies vermag der Mensch aufgrund  seines  Bewusstseins als eine Wahrnehmung seiner selbst, die sich wiederum selber wie im System der sich gegenüberstehenden endlos spiegelenden Spiegel wahrnimmt. Diese Eigenschaft ermöglicht es ihm, sich und die Folgen seines Verhaltens gleichsam von einer höheren Ebene aus wahrzunehmen und dabei auch die Annahmen so zu verändern, um sich selbst an die Stelle des anderen zu setzen, sich selbst auch dabei wiederum wahrzunehmen und auch die Wahrnehmung des anderen zu bedenken, im System der sich spiegelnden Spiegel endlos fortlaufend. Auf diese Weise entsteht in Form der Gerechtigkeit als innere Instanz ein advocatus publicus als der Anwalt der Anderen, die bereits bei der Willensbildung den Einzelnen die Belange anderer mitfühlen lässt, als seien sie die Seinen. Den Impuls hierzu erhält jeder Einzelne aus der Tatsache, dass sein einzelnes Leben jeweils Teil eines allgemeinen Lebens ist, mit dem sinnbildlich die Göttin mit ihrer Kraft  die Welt einst befruchtete und belebte. Hierauf gründet die Fähigkeit des Einzelnen zur Fortpflanzung, was Inhalt seiner Sexualität und auch des Gebärens ist. In der Bewusstwerdung dieser Teilhabe am allgemeinen Leben erfährt er das Göttliche in der allgemeinen Liebe als das über sich selbst Hinausweisende und entnimmt ihm die Richtung, die er als Wahrheit erfährt, auch die einzelne Liebe, mittels derer die Lebenskraft die Einzelnen verbindet und ihnen zusammen mit der Lust den Weg zum Glück weist, die Verantwortung, mit der ein jeder seine Freiheit ausfüllt, die Gleichheit und ebenso die Gerechtigkeit, mit deren Hilfe die Verantwortung auf die Belange anderer bezogen wird, auf die sich Entscheidungen und Verhalten des Einzelnen auswirken können. Sie deckt sich weitgehend mit der christlichen Nächstenliebe. Die Gerechtigkeit erweist sich somit als eine Empfindung, die das Verhalten in Bezug auf andere steuert, als ein Anspruch gegen sich selbst, nicht aber als eine Instanz, der zu entnehmen wäre, wie sich andere ihm selbst gegenüber verhalten sollen. Gerechtigkeit obwaltet beim Geben, nicht aber beim Nehmen. Sie ist eine Pflicht, verschafft aber kein Recht, worin sie sich am deutlichsten von dem Verständnis der Solidarität unterscheidet. Wohl leitet der Einzelne von seiner eigenen Gerechtigkeit, die er übt, eine Erwartung ab, dass auch andere ihrerseits Gerechtigkeit üben, da letztlich alles stets ein Nehmen und Geben ist, woran wiederum der Einzelne auch seine Gerechtigkeit ausrichtet. Solche Erwartungshaltungen begründen aber keine eigene, selbständige Anwendung für die Gerechtigkeit. Ein solches Missverständnis verleitet indessen zur Annahme, dass die Gerechtigkeit einen objektiven Maßstab außerhalb des Einzelnen setze und so das Verhalten zwischen den Menschen gegenseitig regele mit der fatalen Konsequenz, dass, wie bei allen Verallgemeinerungen von Eigenschaften Einzelner zu abstrakten Ideen stets, die Gerechtigkeit -bezogen auf ihre individuellen Grundlagen- in ihr Gegenteil verkehrt wird. Die Annahme der Gerechtigkeit als ein in der Gesellschaft immanenter objektiver Maßstab verleitet regelmäßig den Fordernden dazu, sein Begehren für gerecht zu halten, und den, der leisten soll, ebenso dazu, dieses Verlangen als ungerecht  anzusehen. Die Gerechtigkeit müsste als objektiver Maßstab aber für jeden gleichermaßen gelten, für die Verteilung ebenso wie für die Erhebung des zu Verteilenden, was in praxi nie geschieht. Die Gerechtigkeit ist indes nichts anderes als die Liebe, auch lieben kann nur ein Einzelner und keine Allgemeinheit. Wer die Liebe zur allgemeinen öffentlichen Sache macht, treibt die Liebe aus, nichts anderes geht es einer öffentlichen Gerechtigkeit. Alles in der virtuellen Welt der Gesellschaft kann nur die Bedeutung haben, die man zuvor ihr beigelegt hat, dies gilt für jede Idee, jede Form, jede Norm, schlechthin für jedes Begriffliche und Abstrakte, das man nicht essen und nicht trinken und auch nicht mit Lust lieben kann. Die Gesellschaft beruht auf Information, die die Anleitungen oder Anweisungen an jeden Einzelnen enthält, wie er sich zu bestimmter Zeit an bestimmtem Ort verhalten soll, um etwas Gesellschaftliches und mithin Virtuelles zu bewirken. Informationen können aber nur durch Symbole erteilt werden und ein Symbol hat ausschließlich die Bedeutung, die man ihr zuvor in einer Übereinkunft beigelegt hat. Dies gilt auch für die Gerechtigkeit als allgemeines Gut, sie ist nur ein Begriff, dessen man sich beliebig bedient, um seine eigenen Ziele zu verfolgen. Tatsächlich wird in der Gesellschaft der Begriff der Gerechtigkeit auch nicht gebraucht, um diese jedem, ganz gleich, ob er gebe oder nehme, wiederfahren zu lassen, sondern nahezu ausschließlich zu dem Zweck instrumentalisiert, die beim Nehmen anderen zugefügte Ungerechtigkeit zu kaschieren. Nachdem jeder Mensch die Gerechtigkeit ebenso wie die Liebe kennt, ist er dem nahezu schutzlos ausgeliefert, wenn er nicht die Instrumentalisierung erkennt. So wird in der politischen Auseinandersetzung die Idee der Gerechtigkeit als Waffe gegen das Recht verwandt. Recht wird zwischen den Beteiligten in einem offenen Verfahren nach festen Regeln geschaffen und gilt für alle gleich als Information für ihr erwartetes Verhalten. Die angeblich allgemeine Gerechtigkeit will die Wege des Rechts unterminieren, indem sie die Geltungskraft der Wahrheit usurpiert, um das zuvor in sie Hineingelegte selbst dem Recht gegenüber durchzusetzen. Wahrheit aber gibt es ebenso wenig wie Gerechtigkeit im Allgemeinen, dem Gesellschaftlichen und Virtuellen, sie findet sich allein als der Abglanz des Göttlichen im Einzelnen. Die Gerechtigkeit, von der heute allenthalben die Rede ist, ist nichts als die Forderung nach einem Mehr im Verteilungskampf, geschmückt mit den vorgetäuschten Federn der Wahrheit. Die Gerechtigkeit indessen, die die Göttin zusammen mit der Wahrheit, ihrer Lust und Liebe und dem Glück dem Menschen in die Seele legte, vermittelt kein Recht, sondern legt die Pflicht auf, auch den anderen zu bedenken, das geschieht nur in der Seele eines jeden Einzelnen. In der Gesellschaft verpflichtet allein das Recht, ansonsten ist jeder nur verpflichtet, das zu tun, was ihm die Göttin offenbart, wenn sie ihn als Teil des allgemeinen Lebens auch Gemeinsames fühlen lässt, wie bei den Gottesdiensten in unserem Heiligtum. Das Fremde wird in der Vereinigung zu Meinem und es gibt keine bessere Erfahrung, den advocatus publicus im Einzelnen zu stärken.

Beiträge:


Gedicht:

Donnerstag, 25. November 2010

Ordenszeichen


Das Heiligtum der Sieben Göttinnen führt das nachfolgende wiedergegebene Ordenszeichen:





Es findet unter anderem Verwendung:

  • -         im Amulette,
  • -         als Mal bei der Malweihe,
  • -         als Zeichen bei anderen Ordenssigni, soweit diese von der Obersten Priesterschaft grundätzlich erlaubt worden sind; erlaubt sind derzeit Ringe, Broschen, Anstecknadeln,
  • -          auf Einrichtungen und Gegenständen, die Verwendung im rituellen Dienst finden,
  • -         auf Kleidungsstücken, Umhängen, Tüchern, soweit sie ausschließlich Verwendung bei Sakralhandlungen finden,
  • -          im Zivilen Leben ist die Verwendung nur aufgrund allgemeiner Regelung der Obersten Priesterschaft erlaubt; erlaubt ist derzeit neben der Nutzung von Ringen, Broschen und Anstecknadeln die Anbringung auf einem als Schal oder Umhang zu nutzenden Tuch sowie auf einer Krawatte, wobei das Zeichen nicht besonders hervorgehoben werden darf,
  • -          als Zeichen auf bzw. bei Veröffentlichungen des Heiligtums.  

    Mittwoch, 24. November 2010

    Hedonismus



    Als Hedonismus bezeichnet man das Streben des Einzelnen, als Sozialhedonismus das einer Gesellschaft oder einer wesentlichen, über sie definierten Gruppe nach Glück. Der Begriff geht auf das Altgriechische ἡδονή (hēdonē) zurück, was Lust bedeutet, und eine weltanschauliche Einstellung meint, nach der die Lust und das Streben nach dem sie vermittelnden Glück das höchste Gut sei. Allgemeinsprachlich wird von Hedonismus gesprochen, wenn das Streben nach Glück als übersteigert angeprangert werden soll. Kulturgeschichtlich diente die Begriffsbildung dazu, das Glücksstreben im Gegensatz zu von anderen dem Einzelnen vorgegebenen fremd- oder drittnützigen Zwecken, wie dem eines Gemeinwohls, als übertrieben selbst- und eigennützig abzuwerten. Dabei ging es weniger um das innere Glückserlebnis, als um die hierfür benötigten Mittel, auf die andere wiederum im Sinne ihres eigenen Glücksstrebens Zugriff nehmen wollten. Moderne sozialistische Vorstellungen bedienen sich zur Begründung ihrer Umverteilungsforderungen ebenfalls des Begriffs des Hedonismus, um Gegenhaltungen der damit belasteten Einzelnen abzuwehren. In diesem Sinne meint Hedonismus das Streben nach materiellen Gütern und seine negative Einschätzung dient der Kollektivierung des Einzelnen. Die Diffamierung dessen eigennützigen Glücksstrebens als ein negativ verstandener Hedonismus soll mittels eines damit verbundenen Unwerturteils ein Schuldgefühl zur besseren Beherrschung des Einzelnen erzeugen. Der Begriff des Hedonismus knüpft ungeachtet seiner politischen Instrumentalisierung an das biologisch vorgegebene Belohnungs- und Bestrafungssystem an, das den Menschen zwingt, nach seinem Glück zu streben. Da es auf den Inhalt des Glücksstrebens selbst nicht ankommt, stellt sich dies zugleich als das Einfallstor für fremdbestimmte Ziele anderer dar. Im Heiligtum indessen wird durch die Rückführung des Glücks und damit auch des Strebens nach ihm wie auch der Lust und Liebe auf die als Kraft der Göttin versinnbildlichte Lebenskraft und deren die Welt belebende Durchdringung sichergestellt, dass der eigentliche Maßstab für die Ausrichtung (und auch des Glücksstrebens) das allgemeine Leben ist. Hierauf gründen sich die Verpflichtungen des Einzelnen den Anderen gegenüber, wie er sie in seiner seine Freiheit ausfüllenden Verantwortung, der in ihn siedelnden Vorstellung einer Gerechtigkeit als advocatus publicus und vor allem der Wahrheit, als die Richtung eines der Vorstellung einer Göttin zugeordneten Willens und ihrer Kraft erlebt. Das, was der Hedonismus bezeichnen möchte, ist somit nichts anderes als die Wahrnehmung des Göttlichen allen Lebens und seine negative Besetzung erfolgt ausschließlich vor dem Hintergrund, den Einzelnen im Sinne eines Kollektivismus zu entindividuieren. So gezielt die Abwertung eines individuellen Hedonismus in der politischen Auseinandersetzung auch instrumentalisiert wird, kehrt dieser Begriff in einer abstrakten scheinbar positiven Bedeutung  unter dem Namen der sozialen Gerechtigkeit und des Sozialstaats als Sozialhedonismus wieder, der allein auf die Befriedigung materieller Bedürfnisse beschränkt ist, bei dem eine als Sozialleib gedachte Gesellschaft ausschließlich die sie tragenden Gruppenmitglieder mit materiellen Vorteilen versorgt. Ziel ist die Steigerung des materiellen Wohlbefindens des betroffenen Sozialleibs. Es gibt keine moderne Gesellschaftslehre, die ähnlich unbesorgt und hemmungslos die gegenwärtigen Bedürfnisse auf Kosten der Substanz und der Belastung der Einkünfte zukünftiger Generationen befriedigt, wie der Sozialismus und seine bürgerlichen sozialstaatlichen Spielarten. Der ursprüngliche Ausgangspunkt, zu ihrer eigenen Versorgung unvermögende Menschen insoweit zu helfen, dass ihre biologische Not behoben und sie zur Selbstversorgung zurück finden, wurde zu  einem Instrument sozialhedonistischer Umverteilung umgewandelt, immer mehr für immer weniger Mitwirkung zu erhalten, die Teilhabe (das bei der Umverteilung Bezogene) umgekehrt proportional zur Teilnahme (das vom Erwirtschafteten Abgegebene) wachsen zu lassen. Die Folgen weisen die Merkmale der Entartungen aller Irrungen des Abstrakten und Allgemeinen auf. Der Sozialhedonismus findet seinen Grund allein in der Klientelpolitik der Politiker und Sozialfunktionäre, die hierüber ihren politischen oder auch nur gesellschaftlichen Status begründen und zum eigenen Wohle (im Sinne ihres Strebens nach Glück) aufrechterhalten. Das Glück kann aber nicht verallgemeinert werden, ohne dass das Gegenteil dessen, was ihm im Einzelnen zugrunde liegt, zu bewirken. Nach ihm streben kann ein Einzelner nur für sich, zudem bedeutet Streben Bewegung und nicht Verharren als Warten auf bloße Zuteilung. Deswegen muss Sozialhedonismus stets in das Gegenteil jedes individuellen Hedonismus im Sinne eines Strebens nach dem Glück umschlagen. Mit der nunmehr angekündigten  Rückkehr der Göttinnen sollen das Allgemeine und Abstrakte wieder ins rein Begriffliche verwiesen werden und die wirklichen Grundlagen und Bedingungen des von dem Göttlichen bewirkten Lebens im Mittelpunkt stehen. Das Erlebnis des sich im Bewusstsein spiegelnden göttlichen Lebens verallgemeinert der Mensch allein im Heiligtum in göttlicher Vereinigung mit der Galaktisierung von Lust und Liebe. Er kann dem aber niemals in der virtuellen Welt eine entsprechende Realität geben, alle Versuche, dies zu tun, schaden seinem Leben. 


    Gedicht:

    Tage der Göttin

    Tage der Göttin sind im Heiligtum die der Göttin geweihten Tage, die sogenannten Sakralzeiten (auch Sakraltage genannt), an denen in den Tempeln und sonstigen Sakralräumen die Göttinnen in den Gottesdiensten und Sakralakten durch das leibliche Gebet geehrt und gepriesen werden, was grundsätzlich nur an diesen Tagen und an diesen Orten zulässig ist, wenn sich Raum und Zeit der Göttin kreuzen. Eine Ausnahme gilt hinsichtlich der Sakralzeiten nur für die Metropien. Tage der Göttin sind der wöchentliche Feiertag wie der Sonntag, der 16. Juni als der Göttin heiligster Tag sowie sieben besonders nach den bei dem Träger des Wortes hinterlegten Regeln festgelegten heiligen Wochen, die, soweit nichts anderes bestimmt ist, von Sonntag bis Samstag reichen. Der wöchentliche Feiertag richtet sich nach den Festlegungen in den jeweiligen Kulturkreisen und kann Sonntag, Samstag oder Freitag sein. Als heilige sieben Tage (Sakralwoche) festgelegt sind die letzten und ersten sieben Tage eines jeden Jahres, der letzte Sonntag im Februar und die nachfolgenden sechs Tage sowie die sieben dem 16. Juli folgenden Tage. Als weitere Sakralwochen bestimmt sind die Kalenderwochen (Sonntag bis Samstag, bzw. entsprechenden wöchentlichen Feiertagen), in denen der 1. Mai, 1. September und 1. November liegen. Diese letzten drei Sakralwochen können von der Obersten Priesterschaft im Rahmen ihrer Zuständigkeit und nach den genannten Regeln auch geändert werden.

    Beiträge:

    Dienstag, 23. November 2010

    Tempel

    Ein Tempel ist im Heiligtum der sinnbildlich das Göttliche umschreibenden Göttin geweihte Sakralraum als Ort des Gottesdienstes, an dem die rituellen Handlungen zur Verehrung des Göttlichen ausgeführt werden. Sakralakte sind als leibliches Gebet grundsätzlich nur in diesen der Göttin vorbehaltenen Räumen erlaubt. Der Tempel wird auch als der Ort der Göttin bezeichnet. Der Tempel stellt als Sakralraum den örtlichen Parameter dar, zu dem als zeitlicher Parameter die Tage der Göttin (auch Sakralzeit oder Sakraltage genannt) hinzutreten müssen,  damit die von der Göttin selbst definierte Stelle des Zusammentreffens  ihres Raums und ihrer Zeit als Ort ihrer Verehrung geschaffen wird. Die öffentlichen Tempel werden von den Priestern verwaltet. Die Sakaralräume müssen räumlich umgrenzt sein, bei öffentlichen Tempeln reichen äußere Grenzen wie Umgebungsmauern. Sie benötigen ausreichende sanitäre Einrichtungen, die auch die abschließende rituelle Reinigung der Gläubigen am Ende des Gottesdienstes oder nach dem Sakralakt  ermöglichen. Es gibt öffentliche und private Sakralräume, die öffentlichen, die die eigentlichen Tempel sind, werden von der örtlichen  Priesterschaft mit Zustimmung der Obersten Priesterschaft oder deren Beauftragten, die privaten Sakralräume von jedem in seinem Wohnbereich festgelegt. Sie müssen gemäß den hinterlegten Regeln durch einen Priester geweiht werden, wobei öffentliche Tempel grundsätzlich von einem höheren Priester zu weihen sind. An den Tagen der Göttin stehen die öffentlichen Tempel  im Rahmen ihrer Größe jedem Gläubigen offen, die privaten Sakralräume jedem Priester oder den von ihnen beauftragten Personen. Gottesdienste können nur in den öffentlichen Tempeln abgehalten werden, sakrale Andachten, deren Teil auch der Sakralakt sein kann, auch in den privaten Sakralräumen. Sieben Tempel können vom Träger des Wortes zu Metropien als Haupttempel geweiht werden. In den Metropien dürfen zu Ehren der Göttin Sakralhandlungen einschließlich des Sakralaktes auch an zusätzlichen Tagen außerhalb der Sakralzeiten vom Träger des Wortes oder nach Beendigung dessen Trägerschaft von der Obersten Priesterschaft im Einzelfall zugelassen werden. Bislang (2014) wurde in Europa ein Tempel zu  einer Metropie bestimmt. Das Gebot der Göttin, sie nur an einem ihr geweihten Ort zu preisen, kann im Falle des Siebenmalsiebengebetes unter den dort geltenden Voraussetzungen auch an einem von den Teilnehmern festgelegten Besonderen Gebetsort erfüllt werden.

    Beiträge:

    Gedicht:

    Montag, 22. November 2010

    Gottesdienst

    Der Gottesdienst ist im Heiligtum die am Ort der Göttin (Tempel) an den Tagen der Göttin (Sakralzeit) stattfindende rituelle Verehrung des Göttlichen  die gemeinsam mit anderen Gläubigen unter Leitung eines Priesters stattfindet, um die allgemeine Liebe, die sinnbidlich umschrieben von der Göttin stammt, zu erfahren.  Die Tempel werden nach den Vorschriften des Ordens geweiht, die Tage der Göttin sind die wöchentlichen Feiertage wie Sonntage, Samstage oder Freitage je nach den für die Ordensregion erfolgten Festlegungen, hinzutreten die nach den Ordensregeln bestimmten Wochen, wie die letzte Woche des Kalenderjahres oder die dem 16. Juli folgende Woche. Über die Riten beschließt die Oberste Priesterschaft. Im Zentrum des Gottesdienstes steht die Vereinigung mit dem Götttlichen, das die Liebe der Göttin ist, mit der sie die Welt befruchtet und belebt hat. Diese Liebe ist aber keine bloße abstrakte Idee, sondern sie erfährt der Mensch allein mit seinem Leib, wo sie zusammen mit der Lust auf ihn kommt. Die Göttin liebt man daher leiblich, das heißt  im leiblichen Gebet mit Leib und Seele durch den Sakralakt mit dem Ziel vereinigt, sich mit der Lust und Liebe der Göttin zu verallgemeinern. In der geschlechtlichen Vereinigung materialisiert sich der Leib der Göttin in den am Gottesdienste beteiligten und vereinigten Leibern. Dies ist, nicht anders als in den früheren Heiligen Hochzeiten gefeiert, die Wiederkehr des göttlichen Schöpfungsmythus, nach dem die Göttin einst die unbelebte Welt durch Berührung mit ihrer Scham befruchtet und belebt hat und ihre Energie als Kraft der Göttin seither in jedem Leben auf der Erde wirkt und so das allgemeine Leben erzeugt, von dem das Leben eines Einzelnen ein Teil ist. Im Gottesdienst kehren die Gläubigen ausgehend von der biologischen Determinierung ihrer Sexualität, die unmittelbar der Vermehrung und damit der Erhaltung der Art dient, zurück zu der in ihrem Leben wirkenden schöpferischen Kraft der Göttin, allein mit dem Ziel, hierbei der Göttin zu dienen und die ihr allein geschuldete Treue zu erweisen. Die Göttin hat der Welt in Form ihrer Lust und Liebe einen Teil von sich selbst offenbart und diese Eigenschaft damit auch auf das Leben übertragen, und sie dabei zum Gegenstand der Sexualität gemacht. So wie jedoch die Göttin selbst geschlechtslos ist, Gott und Göttin mithin gleich sind,  ist es aber auch ihre Lust und Liebe, mit der im Gottesdienst die Gläubigen zu ihr finden. Deswegen können hiervon auch nicht die gleichgeschlechtliche Lust und Liebe ausgeschlossen werden. Im leiblichen Gebet treffen die Geschlechtspartner aufeinander, allein um die Göttin zu preisen, nicht um der Vermehrung willen und ebenso wenig um der eigenen Lust und Liebe zu folgen. Daher vereinigen sie sich im Rahmen des Gottesdienstes auch grundsätzlich nicht mit Personen, denen sie die geschlechtliche Treue versprochen haben oder denen sie ansonsten geschlechtlich verbunden sind (soweit nicht besondere Ausnahmen, wie im Siebenmalsiebengebet, vorgesehen sind). Von solchen Versprechungen sind die Gläubigen im Rahmen des Gottesdienstes entbunden, denn dort geht es allein um die Liebe und Treue zur Göttin, worauf auch jede andere Treue im zivilen Leben beruht. Im Gottesdienst vereinigen sich grundsätzlich alle Frauen und alle Männer zu jeweils einem Leib und preisen das Göttliche gemeinsam in ihrem Orgasmus, in dem ihnen die Göttin einen Blick auf ihr innersten Wesen gewährt, frei von Raum und Zeit und außerhalb von Grund und Zweck, wo alles Fragen endet. So wird jeder zu einem Teil des Göttlichen und damit auch zur göttlichen  Lebenskraft. Die Formen der Vereinigungen im Tempel sind nicht festgelegt, jedoch steht der gemeinsame Dienst an der Göttin im Vordergrund, denn in der Gemeinsamkeit der Vereinigung von möglichst allen Gläubigen vergegenwärtigt sich das Göttliche am ehesten. Die Priester leiten durch den Gottesdienst, im Übrigen entsprechend dem jeweils festgelegten Ritus, und nehmen unmittelbar auch an den Sakralakten teil.  Am Ende des Gottesdienstes  schreiten  alle Teilnehmer zur rituellen Reinigung ihrer Körper im Bade. So gereinigt kehrt jeder in sein ziviles Leben zurück, wo die der Göttin geschuldete Treue zur Treue demjenigen gegenüber erstarkt, dem sie versprochen wurde.


    Gedichte:

    Freitag, 19. November 2010

    Vereinigung


    Die Vereinigung betrifft eine der Hauptaussagen des Heiligtums, sie steht im Zentrum des Gottesdienstes. Darunter versteht man für ihre Dauer den Eintritt des Einen in das Andere, wodurch das Eintretende mit dem Anderen ein einheitliches Gemeinsames oder auch Ganzes bildet, dessen Teil nunmehr jeder ist. Das Gegenteil ist die Teilung, wenn aus dem Ganzen wieder Teile werden, als qualitatives Gegenteil gilt auch die Abgabe, wenn das Ganze zwar bleibt, jedoch von sich abgibt, wodurch ein von ihm unabhängiges Neues entsteht, das nicht zum Ganzen gehört. In der Natur findet die Vereinigung beim Geschlechtsakt statt, wo für ihre Dauer ein eigenes biologisches System entsteht, das die Eigenschaft zur Übertragung des Lebens auf ein neues Wesen erlangt, die jeder Teil für sich allein nicht besitzt. Gleichzeitig folgt hier aus der Vereinigung die Abgabe und in diesem scheinbaren Widerspruch liegt das Wunder des Lebens durch die Geburt. Begrifflich und im Allgemeinen lassen sich die Grundformen von Vereinigung und Teilung beliebig durchführen, nicht jedoch die Abgabe, da damit auch jeweils eine qualitative Aussage verbunden ist. Die Herstellung eines Ganzen durch Vereinigung stößt in der Realität ebenso auf Schwierigkeiten. Soweit Menschen in der Gesellschaft durch abgestimmtes Verhalten aufgrund vorgegebener Information Gemeinsames bewirken, kann eine Vereinigung nur virtuell erfolgen, das heißt sie entschwindet mit dem Willen der Beteiligten, wenn diese anderes wollen. Biologisch geschieht bzgl. der Beteiligten, wie sich teilende und differenzierende Zellen, zwar nichts anders, aber mangels Bewusstseins gilt dies nicht als virtuell, zudem wird hierdurch gerade das Bewusstsein selbst als Produkt des Werdens bewirkt. Der Mensch ist daher das Ergebnis fortlaufender Vereinigungen und gliedert sich selbst in den Prozess der Ausbreitung des Lebens durch seine sexuelle Vereinigung ein. Dabei ist er Teil einer über ihn hinausweisenden, mithin einer göttlichen Kraft, die die Welt belebt und die er in seinem Orgasmus erlebt. Die Erfahrung des Göttlichen bestimmt sein ganzes bewusstes Leben und er strebt nach dem, was in ihm zum Schauen gelegt wurde, das ist das Glück als der Blick, den die sinnbildlich als Göttin umschriebene Kraft ihm auf ihr Sein erlaubt hat, und seine Lust und Liebe, die er erfährt, wenn ihn die Kraft der Göttin ausrichtet. Das ist die einzige reale Form der Vereinigung, die dem Menschen möglich ist, was sich auch daraus ergibt, dass alleine hierin eine reale Verallgemeinerung seines Lebens erfolgen kann. Das Muster der Vereinigung wie auch die Vorstellung von einer gegensätzlichen Abgabe (etwa im Sinne der Kreativität) wirkt aber weit in den virtuellen Bereich des Kulturellen und Gesellschaftlichen hinein, wo der Mensch ebenso nach der Vereinigung mit anderen Menschen strebt, was selbst noch kulturelle oder sportliche Großveranstaltungen mit umfasst, denn in jedem Einzelnen wirkt stets die belebende Kraft der Göttin und im Zusammenkommen und Zusammenwirken stellt sich ein Gleichklang ein, den die Menschen in ihrer Vereinigung suchen. Diese Vereinigung kann aber nie ihren körperlichen Bezug verlieren, was im Geschlechtsakt selbstverständlich ist, aber auch im gesellschaftlichen Bereich unverzichtbar, denn das Erlebnis der belebenden Kraft der Göttin bedarf des Leibes. Mit der zum Zwecke der Vereinigung erfolgenden Einbringung des Körpers entblößt sich der Mensch, beim Geschlechtsakt tatsächlich, aber auch im gesellschaftlichen virtuellen Bereich persönlich. Die Entblößung erfolgt im Hinblick auf die Vereinigung, bleibt diese aus, so entsteht Schalheit und manchmal auch Scham. Dies erklärt auch die Schalheit nach dem Akt mangels lösender Vereinigung und ebenso den schalen Beigeschmack, der z.B. bei sexuellen Handlungen den Beteiligten verbleibt, wenn die Vereinigung ausbleibt oder aber sich nicht auf sie selbst erstreckt, wie stets beim pornografischen Voyeurismus. Im Heiligtum steht die Vereinigung in der Tradition der früheren Heiligen Hochzeiten im leiblichen Gebet an den Tagen der Göttin deswegen im Zentrum des Gottesdienstes, weil mit ihrer Hilfe der Mensch, in seiner Existenz das Ergebnis göttlichen Wirkens, den Weg zurück zur der sein Leben schaffenden göttlichen Kraft der findet und sich mit ihrer Energie vereinigt und hierbei den Leib der Göttin als seinen eigenen und den aller Beteiligter materialisiert. Dies gelingt dem Menschen nur, wenn er seine Vereinzelung überwindet und durch Verallgemeinerung der Lust und Liebe aller Beteiligten zu einer einzigen allgemeinen Lust und Liebe findet, das ist die der Göttin. In dieser Gemeinsamkeit wird er Glied der heiligen Familie. Hierin besteht allein der Sinn des Lebens des Menschen, nach Vereinigung, die ihm als sein Glück erscheint, zu streben. Den Zugang hierzu findet der Mensch im Sakralakt und stets, wenn ihn die Göttin mit ihrer Schönheit, die sich in allen Formen der Welt zeigen kann, lockt und er ihre Kraft als allgemeine Liebe erlebt. In der Vereinigung erfährt der Mensch die Realität des Anderen und zugleich die göttliche Gemeinsamkeit, die zur Grundlage auch seiner Verantwortung und Gerechtigkeit, durchaus vergleichbar der christlichen Nächstenliebe, anderen gegenüber wird.

    Beiträge:


    Gedichte: