Hinweis

Im Lexikon werden die Grundaussagen des Heiligtums der Sieben Göttinnen unter Hinweis auf die Posts im Hauptblog authentisch wiedergegeben.

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Im Unterblog Heiligtum der Sieben Göttinnen FAQ werden Häufig gestellte Fragen /Frequent Asked Questions beantwortet:

ÜBERSICHT HÄUFIG GESTELLTER FRAGEN / FAQ


Samstag, 13. November 2010

Liebe



Die Kraft des Lebens, Einzelnes mit anderem Einzelnen zu verbinden, die Bindungskraft, nehmen wir in unserem Bewusstsein als Liebe, in abgeschwächter Form als Sympathie wahr. Es ist dieselbe Kraft, die auch in der Kommunikation verbindet. Sie ist eine Eigenschaft des allgemeinen Lebens, die aber nur im Leben eines jeden Einzelnen vorhanden ist.  Der Mensch kann sie jedoch als allgemeine Liebe erfahren. Schon die Zellen, die sich spalten und dabei vermehren und Verbände bilden, bedürfen einer Kraft, die sie zusammenbringt und –fügt. Eine solche Kraft ist die Liebe. Jedes Leben entsteht durch Werden, in einem Prozess, an dem alle Beteiligten zusammenwirken, um gemäß einer vorliegenden Information gemeinsam ein Bestimmtes zu bewirken. Dort wo die Wesen als durch ihr Bewusstsein individuierte Einheiten handeln, werden ihnen das Werden selbst als Lust und die es bewirkende Kraft als Liebe bewusst und die Liebe lässt sie sich mit anderen verbinden, wie von der Natur unmittelbar konditioniert bei der Sexualität, aber ebenso bei Bildung von Gruppen wie der Familie. Durch die Liebe identifiziert sich der Liebende mit dem Geliebten und trägt so den Einzelnen zu anderen Einzelnen, was dieser als Lust des Werdens erfährt. Die Liebe ist Teil der Lebenskraft, die wir im Heiligtum als die Kraft der Göttin definieren, in ihr empfindet der Mensch das von der Göttin in die Welt gebrachte Göttliche, womit sie die Welt belebte und befruchtete, denn die Liebe der Göttin ist leiblich. Die Liebe ist zwar eine Eigenschaft des allgemeinen Lebens in der Welt, wovon das Leben eines jeden Einzelnen ein Teil ist, jedoch tritt sie – nicht anders als das Leben und seine Kraft- nur im Leben eines jeden Einzelnen auf. Dieses aber ist ebenso nur leiblich, weswegen auch die Liebe stets leiblich gebunden ist und auch nur erfahren werden kann. Wird die Liebe entleiblicht, das heißt von dem Körper des Einzelnen losgelöst und auf abstrakte und begriffliche Zusammenhänge übertragen, so ist sie der Entartung anheim gegeben. Nur so erklärt sich, dass die Liebe (zu einem König oder Führer, zur Klasse, zum Staat, allgemein zu einer Institution oder deren Begriffe) sich so oft gegen das Leben Einzelner gerichtet hat und dessen Vernichtung gar mit ihr begründet werden konnte. Wird die Liebe auf gesellschaftliche und damit abstrakte und virtuelle Erscheinungen übertragen, hat dies bloßen Symbolcharakter, stellt aber niemals einen realen Vorgang dar und wandelt sich durch die dabei erfolgende Entleiblichung der Liebe zugleich zu einer Gefahr für jeden Einzelnen. Dies gilt nicht, solange sie als Symbol erkennbar ist, wie im Gebot der Nächstenliebe, jedoch um so mehr, je mehr der abstrakten Liebe Realität beigelegt, sie tatsächlich aber idealisiert wird. Die Verleiblichung der allgemeinen Liebe in ihrer Verallgemeinerung der Lust und Liebe wie im leiblichen Gebet zu erleben, ist indes ein Ziel des Heiligtums.


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