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Im Lexikon werden die Grundaussagen des Heiligtums der Sieben Göttinnen unter Hinweis auf die Posts im Hauptblog authentisch wiedergegeben.

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Mittwoch, 24. November 2010

Hedonismus



Als Hedonismus bezeichnet man das Streben des Einzelnen, als Sozialhedonismus das einer Gesellschaft oder einer wesentlichen, über sie definierten Gruppe nach Glück. Der Begriff geht auf das Altgriechische ἡδονή (hēdonē) zurück, was Lust bedeutet, und eine weltanschauliche Einstellung meint, nach der die Lust und das Streben nach dem sie vermittelnden Glück das höchste Gut sei. Allgemeinsprachlich wird von Hedonismus gesprochen, wenn das Streben nach Glück als übersteigert angeprangert werden soll. Kulturgeschichtlich diente die Begriffsbildung dazu, das Glücksstreben im Gegensatz zu von anderen dem Einzelnen vorgegebenen fremd- oder drittnützigen Zwecken, wie dem eines Gemeinwohls, als übertrieben selbst- und eigennützig abzuwerten. Dabei ging es weniger um das innere Glückserlebnis, als um die hierfür benötigten Mittel, auf die andere wiederum im Sinne ihres eigenen Glücksstrebens Zugriff nehmen wollten. Moderne sozialistische Vorstellungen bedienen sich zur Begründung ihrer Umverteilungsforderungen ebenfalls des Begriffs des Hedonismus, um Gegenhaltungen der damit belasteten Einzelnen abzuwehren. In diesem Sinne meint Hedonismus das Streben nach materiellen Gütern und seine negative Einschätzung dient der Kollektivierung des Einzelnen. Die Diffamierung dessen eigennützigen Glücksstrebens als ein negativ verstandener Hedonismus soll mittels eines damit verbundenen Unwerturteils ein Schuldgefühl zur besseren Beherrschung des Einzelnen erzeugen. Der Begriff des Hedonismus knüpft ungeachtet seiner politischen Instrumentalisierung an das biologisch vorgegebene Belohnungs- und Bestrafungssystem an, das den Menschen zwingt, nach seinem Glück zu streben. Da es auf den Inhalt des Glücksstrebens selbst nicht ankommt, stellt sich dies zugleich als das Einfallstor für fremdbestimmte Ziele anderer dar. Im Heiligtum indessen wird durch die Rückführung des Glücks und damit auch des Strebens nach ihm wie auch der Lust und Liebe auf die als Kraft der Göttin versinnbildlichte Lebenskraft und deren die Welt belebende Durchdringung sichergestellt, dass der eigentliche Maßstab für die Ausrichtung (und auch des Glücksstrebens) das allgemeine Leben ist. Hierauf gründen sich die Verpflichtungen des Einzelnen den Anderen gegenüber, wie er sie in seiner seine Freiheit ausfüllenden Verantwortung, der in ihn siedelnden Vorstellung einer Gerechtigkeit als advocatus publicus und vor allem der Wahrheit, als die Richtung eines der Vorstellung einer Göttin zugeordneten Willens und ihrer Kraft erlebt. Das, was der Hedonismus bezeichnen möchte, ist somit nichts anderes als die Wahrnehmung des Göttlichen allen Lebens und seine negative Besetzung erfolgt ausschließlich vor dem Hintergrund, den Einzelnen im Sinne eines Kollektivismus zu entindividuieren. So gezielt die Abwertung eines individuellen Hedonismus in der politischen Auseinandersetzung auch instrumentalisiert wird, kehrt dieser Begriff in einer abstrakten scheinbar positiven Bedeutung  unter dem Namen der sozialen Gerechtigkeit und des Sozialstaats als Sozialhedonismus wieder, der allein auf die Befriedigung materieller Bedürfnisse beschränkt ist, bei dem eine als Sozialleib gedachte Gesellschaft ausschließlich die sie tragenden Gruppenmitglieder mit materiellen Vorteilen versorgt. Ziel ist die Steigerung des materiellen Wohlbefindens des betroffenen Sozialleibs. Es gibt keine moderne Gesellschaftslehre, die ähnlich unbesorgt und hemmungslos die gegenwärtigen Bedürfnisse auf Kosten der Substanz und der Belastung der Einkünfte zukünftiger Generationen befriedigt, wie der Sozialismus und seine bürgerlichen sozialstaatlichen Spielarten. Der ursprüngliche Ausgangspunkt, zu ihrer eigenen Versorgung unvermögende Menschen insoweit zu helfen, dass ihre biologische Not behoben und sie zur Selbstversorgung zurück finden, wurde zu  einem Instrument sozialhedonistischer Umverteilung umgewandelt, immer mehr für immer weniger Mitwirkung zu erhalten, die Teilhabe (das bei der Umverteilung Bezogene) umgekehrt proportional zur Teilnahme (das vom Erwirtschafteten Abgegebene) wachsen zu lassen. Die Folgen weisen die Merkmale der Entartungen aller Irrungen des Abstrakten und Allgemeinen auf. Der Sozialhedonismus findet seinen Grund allein in der Klientelpolitik der Politiker und Sozialfunktionäre, die hierüber ihren politischen oder auch nur gesellschaftlichen Status begründen und zum eigenen Wohle (im Sinne ihres Strebens nach Glück) aufrechterhalten. Das Glück kann aber nicht verallgemeinert werden, ohne dass das Gegenteil dessen, was ihm im Einzelnen zugrunde liegt, zu bewirken. Nach ihm streben kann ein Einzelner nur für sich, zudem bedeutet Streben Bewegung und nicht Verharren als Warten auf bloße Zuteilung. Deswegen muss Sozialhedonismus stets in das Gegenteil jedes individuellen Hedonismus im Sinne eines Strebens nach dem Glück umschlagen. Mit der nunmehr angekündigten  Rückkehr der Göttinnen sollen das Allgemeine und Abstrakte wieder ins rein Begriffliche verwiesen werden und die wirklichen Grundlagen und Bedingungen des von dem Göttlichen bewirkten Lebens im Mittelpunkt stehen. Das Erlebnis des sich im Bewusstsein spiegelnden göttlichen Lebens verallgemeinert der Mensch allein im Heiligtum in göttlicher Vereinigung mit der Galaktisierung von Lust und Liebe. Er kann dem aber niemals in der virtuellen Welt eine entsprechende Realität geben, alle Versuche, dies zu tun, schaden seinem Leben. 


Gedicht:

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