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Im Lexikon werden die Grundaussagen des Heiligtums der Sieben Göttinnen unter Hinweis auf die Posts im Hauptblog authentisch wiedergegeben.

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Im Unterblog Heiligtum der Sieben Göttinnen FAQ werden Häufig gestellte Fragen /Frequent Asked Questions beantwortet:

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Samstag, 13. November 2010

Bewusstsein

Das Bewusstsein ist der Angelpunkt des Menschseins, denn ohne Bewusstsein bliebe der Mensch dem Animalischen auf niederster Stufe verhaftet. Es ist die Grundlage der Individuierung und damit auch des Verständnisses des Menschen als Individuum. Biologisch ist der Mensch als Ergebnis von Prozessen zu verstehen, die sich immer weiter differenzieren, von sich teilenden Zellen und deren Verbänden, die sich zu Organismen und Organen verbinden und die im weiteren Zusammenspiel das einzelne Wesen bilden. Dabei kann das Bewusstsein selbst als Resultat des Gehirns verstanden werden, wie jedes System ein Resultat besitzt, wodurch es sich definiert, ohne dass damit aber die Bedeutung des Bewusstseins vollends erfasst wäre. Wie in der Biologie nicht unüblich könnte man die biologische und systematische Hochleitung auf Populationen verschiedenster Stufen beliebig fortsetzen, gäbe es nicht das Bewusstsein, das die rein biologische Ableitung beendet. Das Bewusstsein stellt auf erster Stufe ein Organ dar, in dem die das Leben eines Einzelwesens schaffenden Prozesse erfasst und abgeglichen werden, etwas was eine Stufe zuvor auch teilweise unbewusst schon geschieht. Auf zweiter Stufe wird die erste Stufe wiederum wahrgenommen, so dass die dortigen Ergebnisse und die hierauf erfolgenden Reaktionen wiederum als Gegenstand einer Kontrolle verstanden werden können. Zugleich können auf dieser Stufe andere Reaktionen veranlasst werden, wie bestimmte Handlungen. Das Besondere an dieser weiteren Wahrnehmung ist, dass sie gegenläufig erfolgt, das heißt einerseits wird das auf der ersten Stufe Wahrgenommene wiederum wahrgenommen, andererseits aber wird auch diese weitere Wahrnehmung selbst als solche wahrgenommen, so dass das Bewusstsein als das sich selbst Wahrnehmende Wahrnehmende begriffen werden kann, eine Art Quadratur des Kreises. Erst auf dieser Eigenschaft beruht das Selbstbewusstsein, das nunmehr den Menschen als bewusstes Einzelwesen begründet. Man kann dies sich bildlich als eine endlose Kette sich stets widerspiegelnder Spiegel begreifen. Nunmehr kann das Bewusstsein sowohl hinsichtlich der das Individuum erzeugenden Prozesse, seines Werdens, wie auch hinsichtlich der Wahrnehmungen seiner Sinne und schließlich auch der durch Verstandesleistungen eingespielten Informationen agieren, bei dem die mögliche Selbstspiegelungen das Denken mit der Fähigkeit zu Abstraktionen und damit zur Begrifflichkeit begründen. Das Bewusstsein selbst agiert in Raum und Zeit und fingiert einen eng begrenzten Ausschnitt von wahrscheinlich unter 60 Sekunden davon als Gegenwart, eine Wahrnehmung, die man sich als ein Display vorstellen kann, auf dem dieser Ausschnitt wiedergeben wird. Wahrgenommen wird das alles über das Gefühl, das reale Bedeutung nur für diese scheinbare Gegenwart besitzt. Gerichtet wird das Bewusstsein durch eine als Kraftfeld zu umschreibende Spannung zwischen dem Glücks- und Unglückspol, in dem die Richtung vom Unglückspol zum Glückspol als Glücksrichtung festliegt. Die gefühlsmäßige Wahrnehmung wird innerhalb dieses Feldes stets zum Unglückspol hin gezogen, wenn nicht durch den Willen die Kraft in andere Richtung ausgeübt wird, was der Mensch als Glücksstreben wahrnimmt. So verteilt sich innerhalb des Kraftfeldes Behagen und Unbehagen. Durch das Bewusstsein kann der Mensch Zusammenhänge wahrnehmen, in die er eingebunden ist, so vor allem die Lebenskräfte, die sein Leben tragen. Dies ist ihm vor allem möglich, wenn er im Prozess des allgemeinen Lebens selbst Leben weitergibt, wie beim Geschlechtsakt. In solchen Momenten kann er das Wirken  einer göttlichen Kraft (Kraft der Göttin), die wir in personalierter Form als Göttin bezeichnen, erkennen. Denn die Göttin hat ihm zu diesem Zweck nicht nur eine Vorstellung vom  Glück gegeben, sondern ihn auch in ihre Eigenschaften der Lust und Liebe sowie damit verknüpft ebenso der Wahrheit  eingebunden, die den Menschen als bewusstes Wesen in die Lage versetzt, sich in Richtung des allgemeinen Lebens zu orientieren, eine Richtung, die in den unbewussten biologischen Prozessen gleichfalls vorgegeben ist, aber sich nun als sich offenbarender positiver Inhalt der Wahrheit (die ansonsten nur negativ zur Erkennung des Irrtums wirkt) erweist. Aus der Fähigkeit, einerseits, die Richtung zu erkennen und andererseits der Möglichkeit, einen Willen zu bilden und seine Wahrnehmungen auf allen gespiegelten Ebenen zu  erkennnen und damit zu beurteilen, folgt die dem Menschen damit zugleich eröffnete Freiheit, die ihn erst zu einem der Vorstellung eines Gottes oder einer Göttin adäquaten Partner macht, deren Lust und Liebe auch die Götter selbst erstreben und was vom einzelnen Menschen als allgemeine Liebe erlebt werden kann. Infolge der aufsteigenden Wahrnehmungen, indem das Wahrgenommene immer wieder als sich selbst Wahrnehmendes begriffen werden kann, besitzt das Bewusstsein die Fähigkeit zur Abstraktion, indem auf jeder Wahrnehmungs- oder Spiegelungsebene Eigenschaften einer Ausgangswahrnehmung gezielt weggelassen oder andere zugefügt werden können, wodurch Begriffe entstehen, die über zugeordnete Symbole mit anderen kommuniziert werden können. Als Teil von Informationen sind sie Inhalt der Kommunikation. Die Fähigkeit zur Kommunikation ist eine Eigenschaft des Bewusstseins, die bereits auf die ersten bewussten Formen, dem Urbewusstsein zurückgeht. Mit ihr ist die Kraft gemeint, dass mittels einer Information zwei getrennte und selbständige Einheiten verbunden werden. Die Kommunikation ist daher Grundlage eines jeden Werdens, wobei die den Prozess des Werdens steuernde Information von den jeweils sie übernehmenden Prozessbeteiligten erkannt und in Abstimmung mit den anderen Beteiligten umgesetzt werden kann. Diesem Prozess entstammt daher die erste bewusste Wahrnehmung, die bereits Teil der kommunikativen Bindungskraft war. Evolutionär entwickelte sich aus dem Urbewusstsein das Bewusstsein als sich selbst wahrnehmendes Organ, mit allen Eigenschaften des Urbewussseins. Das Bewusstsein sprengt mit seinen Eigenschaften alle Funktionen des das einzelne Leben begründenden Werdens. Bereits die wahrnehmende Selbstwahrnehmung verlässt den Rahmen eines Werdens. Tatsächlich stellt sich das Bewusstsein als Spiegelung des allgemeinen Lebens, mithin der die Welt belebenden Kraft der Göttin dar. Denn nur hierdurch ist es dem Menschen möglich, sich als Teil eines übegreifenden Lebens zu begreifen und damit das einzig reale Allgemeine, dessen er teilhaftig sein kann, zu erfassen und die allgemeine Liebe zu erfahren. Dieser Verknüpfung entstammt seine Vorstellung on einem Sein und der Wahrheit, die sein Realtitätsgefühl entstehen lässt und ihm eine Vorstellung von Gegenwart verschafft. Der Grund des Lebens wird ihm in seinem Streben nach Glück verständlich. Im Bewusstsein verbindet sich das Allgemeine der die Welt belebenden Kraft mit dem Einzelnen des Werdens.

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