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Im Lexikon werden die Grundaussagen des Heiligtums der Sieben Göttinnen unter Hinweis auf die Posts im Hauptblog authentisch wiedergegeben.

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Im Unterblog Heiligtum der Sieben Göttinnen FAQ werden Häufig gestellte Fragen /Frequent Asked Questions beantwortet:

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Samstag, 13. November 2010

Nossa Senhora da Nazaré

Die Nossa Senhora da Nazaré ist eine etwa 30 cm hohe schwarze Holzfigur, die eine Madonna darstellt, die ihren Sohn an der entblößten Brust hält, um ihn zu stillen. Der Legende nach soll sie von Joseph, dem Begleiter Marias, selbst geschnitzt worden und durch die Hände mehrerer Heiliger und Kirchenväter schließlich zu dem Heiligen Augustinus gelangt sein. Dieser soll sie bei einer seiner Reisen nach Hispanien in ein Kloster in die Nähe von Mérida, dem damaligen Emerita Augusta, der Hauptstadt Lusitaniens, gebracht haben, wo die Figur durch große Wundertätigkeit auffiel. Als im Jahre 711 die Mauren in Hispanien das westgotische und hispanische Heer vernichtend geschlagen hatten, soll sie von dem vor den Mauren fliehenden letzten christlichen König der iberischen Halbsinsel Roderich vor dem muslimischen Zugriff gerettet worden sein, der sie an die portugiesische Atlantikküste in Sicherheit brachte und in einer Felsspalte hoch über dem Meer versteckte.  Hier hat die Statue die knapp 500-jährige muslimische Herrschaft überstanden und wurde 1179 von einem Mitkämpfer des ersten portugiesischen Königs bei der Befreiung von den Mauren wiederentdeckt, als sie ihm das Leben gerettet haben soll. Seither wird hier die Figur unter dem Namen der Nossa Senhora da Nazeré (Unserer Lieben Frau von Nazareth) in einem nach ihr benannten Heiligtum verehrt. Auch der Ort, der früher Pederneira hieß, benannte sich nach ihr um.  Der Statuette werden seit Jahrhunderten viele Wunder zugeschrieben, Vasca da Gama, der Entdecker des Seewegs nach Indien, holte sich bei ihr seinen Beistand, bevor er sich auf den Seeweg begab. Seit 1917, als in dem nur etwa 40 km landeinwärts gelegenen Fátima über Marienerscheinungen berichtet worden war und sich dort eine der größten modernen Marienwallfahrtstätte der Welt entwickelte, verblasste der Ruhm des Heiligtums in Nazaré.  Die Figur wird in der Mitte eines Hochaltar aufbewahrt, der über eine rückwärtige Treppe zugänglich ist, so dass die Pilger in den Altar hineintreten können. Hier wurde am 20. Mai 2008 um 15.06 die Rückkehr der Göttinnen angekündigt, wie in der Ballade von ihrer Rückkehr geschildert. 

Gedicht:

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