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Im Lexikon werden die Grundaussagen des Heiligtums der Sieben Göttinnen unter Hinweis auf die Posts im Hauptblog authentisch wiedergegeben.

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Im Unterblog Heiligtum der Sieben Göttinnen FAQ werden Häufig gestellte Fragen /Frequent Asked Questions beantwortet:

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Samstag, 13. November 2010

Göttliches, Das Göttliche

Das Göttliche kennzeichnet im Heiligtum die Grenze, wo das Einzelne und auch das Gemeinsame und gemeinsam Bewirkte (Gesellschaft) der Einzelnen endet und anderes, Allgemeines und Gültiges über jeden Einzelnen hinausweist. Jeder Mensch kennt seinen eigenen Erfahrungshorizont, den er sich durch seine ihm möglichen intellektuellen und kognitiven Fähigkeiten erschließt. Viele Religionen überschreiten diese Grenze zu einem Metaphysischen oder auch einem Jenseits, indem sie Begriffe, die dem Erfahrungshorizont zugeordnet sind, noch weiter verallgemeinern, oft durch Einsatz des Satzes vom Widerspruchs, der dem Menschen erlaubt, auch das zu denken, was nicht ist und nicht sein kann. Durch den Kunstgriff, den Begriffen und nicht dem, was sie bezeichnen, Realität beizulegen, überwinden sie spielend die Wirklichkeitsgrenze, die an sich durch den Akt der Verneinung einer realen Erfahrung gezogen wird. Den so geschaffenen (Schein-) Realitäten weisen sie Göttlichkeit zu. Im Heiligtum erschöpft sich das Göttliche in der Feststellung desjenigen, das über den Einzelnen und seinen von ihm unmittelbar wahrgenommenen Erfahrungen hinausweist, das in ihm ist und dennoch mehr als er selbst ist. Das Göttliche selbst ist zeit-, raum- und gestaltslos, entzieht sich jedem Grund, Zweck und Ziel, der Einzelne kann es nicht greifen und ebenso so nicht begreifen, es sei denn es berührt ihn in seinem eigenen Werden. Eines solches Allgemeines, das weiterhin aufgrund der authentischen Erfahrung des Einzelnen gültig bleibt, ist allein das allgemeine Leben das der Einzelne als eigenes und damit authentisch erfährt und das er dennoch als anderes weitergibt, wenn er es im Akt der Zeugung und der Empfängnis, überträgt. Hier schlägt der Atem des allgemeinen Lebens, den wir als den Atem der Göttin verbildlichen. Gültiges, das allgemein und über jeden Einzelnen hinaus gilt, findet sich nur hier, alles andere ist abgeleitet oder vereinbart. Somit ist das allgemeine Leben das einzig allgemeine Gültige, das nicht abgeleitet, nicht vereinbart ist. Es ist der Schritt zum Göttlichen, Ausdruck der Kraft der Göttin, die vom Menschen als Lust und Liebe und Glück wahrgenommen wird und ihm die Richtung weist, womit er auch die Wahrheit kennt. Durch den Blick auf das Glück, wonach der Mensch nur streben kann, offenbar sich ihm das Göttliche als Göttin, Gott oder die Götter. Nur im Leben kommt das Göttliche auf den Einzelnen.


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