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Im Lexikon werden die Grundaussagen des Heiligtums der Sieben Göttinnen unter Hinweis auf die Posts im Hauptblog authentisch wiedergegeben.

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Im Unterblog Heiligtum der Sieben Göttinnen FAQ werden Häufig gestellte Fragen /Frequent Asked Questions beantwortet:

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Samstag, 13. November 2010

Homosexualität

Unter Homosexualität verstehen wir die Lust und Liebe zwischen Gleichgeschlechtlichen, was sich auf das einzelne sexuelle Erlebnis ebenso wie auf eine anhaltende Gemeinschaft zweier sexuell verbundenen Personen beziehen kann. Die religiösen Aussagen des Heiligtums sind eng mit den natürlichen Lebensverhältnissen verbunden, da sie ihren Ausgangspunkt von der Bewusstwerdung  des Menschen nehmen und somit als Erstes die biologischen Bedingungen des allgemeinen Lebens und des Werdens spiegeln, worin sie das göttliche Wirken in der Belebung der Welt sehen. Diese Belebung der Welt durch die Lust und Liebe der Göttin wird entscheidend durch die Art der Fortpflanzung und der hiermit verbundenen Erfahrungen der beteiligten Einzelnen, wie etwa im Orgasmus ins menschliche Bewusstsein gerufen. Die  Sexualität ist als Ausdruck des Werdens, als das sich das Leben darstellt, notwendigerweise als bipolarer Vorgang angelegt, da jedes Werden einen Anfang hat und somit nur durch das Hinzutreten des Einen zum Anderen initiiert werden kann.  Soweit im Heiligtum bei der Verehrung der Göttin zu ihrer Lust und Liebe etwa im Sakralakt und bei der Galaktisierung gefunden werden soll, wird entsprechend diesen biologischen Grundkonditionierungen an geschlechtlichen Handlungen unterschiedlich geschlechtlicher Personen angeknüpft. Denn die Welt wurde mit wenigen Ausnahmen (bei denen das Hinzutreten des Einen zum Anderen nur modifiziert erfolgt) gerade nicht mittels der Einführung der Parthenogenese (Jungfernzeugung) belebt, sondern durch ihre Durchdringung mit der Kraft der Göttin als ihre gerichtete göttliche Energie in Form von Lust und Liebe, die die unterschiedlichen Geschlechter sich verbinden lassen. Die Lust und Liebe der Göttin indessen sind als zum Leben gerichtete Kraft, die von ihrer göttlichen Energie gespeist wird, gegenüber einer bipolaren Unterscheidung zwischen männlich und weiblich indifferent. Ihre Energie entstammt ihrem göttlichen Sein, das anders als das in jedem Augenblick bewirkte Leben kein Werden ist. Eine Unterscheidung zwischen weiblich und männlich hat dort keinen Sinn und entstammt allein einer kindlichen Übertragung der eigenen bekannten Lebensverhältnisse auf alles andere, was nur sein kann. Dass dem göttlichen Sein die nur dem Werden immanente Unterscheidung zwischen den Geschlechtern zu eigen wäre, wäre ebenso naheliegend wie jede andere denkbare Eigenschaft der Menschen auf die Götter zu übertragen. Das wäre sinnlos. Deswegen begreifen wir im Heiligtum auch Gott als etwas, das ebenso Göttin ist, und die Göttin als jemand, der ebenso Gott ist, und halten es nicht anders mit der Unterscheidung von Ein- und Mehrzahl. Das bedeutet aber, dass das, womit die Göttin die Welt belebt hat und das sie dem Menschen als einen Teil von ihr als ihre Lust und Liebe und auch als das Glück zeigt, weder männlich noch weiblich ist. Männer wie Frauen können an dieser göttlichen Kraft wie etwa im Orgasmus auch als Eigenes teilhaben, wobei ihrem unterschiedlichen Geschlecht keinerlei Bedeutung zukommt, denn es ist der Göttin Lust und Liebe, die sie dabei erleben. Steckt aber im Menschen das Göttliche unabhängig vom Geschlecht, dann kann dieses auch nicht ausschließliche Bedingung für das Erleben des Göttlichen sein. Die bipolare geschlechtliche Unterscheidung entfaltet erst mit dem nächsten Schritt ihre Bedeutung, wenn etwa in Biologie und Evolution diese Eigenschaft, an der göttlichen Lust und Liebe teilzuhaben, zur Konditionierung des Menschen zum Zwecke der Erhaltung der Art verwandt wird. Bei der Verehrung der Göttin im Heiligtum geht es aber nicht um die Erhaltung der Art, nicht um das Empfangen und Zeugen von Kindern und somit nicht um die Weitergabe des Lebens, sondern – durchaus unter Nutzung dieser genannten biologischen Konditionierung- um die Zurückführung zur reinen göttlichen Lust und Liebe und dem Licht, das den Menschen zum Glück hin leuchtet, alles jenseits der Natur. Sinn unseres Gottesdienstes ist es gerade, zu dem Göttlichen unmittelbar vorzustoßen, das heißt außerhalb der irdischen evolutionären Instrumentalisierung der Lust und Liebe, wäre es doch ansonsten nicht verständlich, dass angesichts der Göttin etwa die Treue zum versprochenen Partner ihre Verbindlichkeit verliert. Von diesem unmittelbaren Erlebnis der Göttlichkeit, wie in der Lust und Liebe, die die Welt belebt, können daher Menschen, die ansonsten, wie im zivilen Leben,  ihre Sexualität nicht entsprechend der biologischen Determinierung zur Erhaltung der Art, leben, nicht ausgeschlossen werden (wenn auch mit rituellen Einschränkungen beim gemeinsamen Gottesdienst). Im Gegenteil ist gerade das Schicksal homosexuell liebender Menschen ein Beweis für die allgemeine Gültigkeit der sich in der Lust und Liebe der Göttin zeigenden Kraft und Energie - allgemein bedeutet hier auch losgelöst von der biologischen Determinierung. Denn wäre das Erste nicht die nicht-bipolare, umfassende göttliche Energie, sondern die bipolare (durch die Natur konditionierte) Zweigeschlechtlichkeit, dann wäre es wenig verständlich, dass sich ganz offensichtlich gleichgeschlechtliche sexuelle und partnerschaftliche Beziehungen der Intensität von Lust und Liebe nach in ihrem emotionalen Erlebnis von heterosexuellen Entsprechungen nicht unterscheiden. Alles entstammt derselben Kraft der Göttin und kann daher auch nicht anders sein. Die Göttin meint jede Lust und Liebe. 

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