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Im Lexikon werden die Grundaussagen des Heiligtums der Sieben Göttinnen unter Hinweis auf die Posts im Hauptblog authentisch wiedergegeben.

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Im Unterblog Heiligtum der Sieben Göttinnen FAQ werden Häufig gestellte Fragen /Frequent Asked Questions beantwortet:

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Samstag, 11. Juni 2011

Symbole

Ein Symbol (aus dem Altgriechischen σύμβολον –sýmbolon- als Ableitung von dem entsprechenden Verb für zusammenfügen) ist ein Bedeutungsträger mit informativem Inhalt, der in der Kommunikation Verwendung findet. Symbole finden keine Anwendung in der emotionalen Kommunikation, bei der Gefühle unmittelbar ohne Zwischenschaltung von Informationen wahrgenommen (und damit ausgetauscht) werden können. Ein Symbol setzt als Träger von Information voraus, dass es von den an einer informativen Kommunikation (das heißt als Austausch von Informationen) Beteiligten eindeutig geäußert und sinnlich abgegrenzt wahrgenommen werden kann. Wesentliche Träger entstammen entweder dem auditiven oder dem visuellen Bereich oder beidem. Wichtigster Symbolträger ist die Sprache in mündlicher und verschriftlicher Form (etwa mittels Buchstaben, Zahlen oder anderer Zeichen). Die einem Symbol zuzuordnende Information kann nur durch Verallgemeinerung von Wahrnehmungen eines Einzelnen entstehen, indem diese zu Begriffen abstrahiert werden, einschließlich der höheren Abstraktion zu Formen und Ideen. Solche Abstraktionen werden durch die Eigenschaft des Bewusstseins als sich jeweils selbst wahrnehmendes Wahrnehmendes ermöglicht, vergleichbar sich endlos spiegelnder Spiegel, indem jeder Wahrnehmung eine nächst höhere Wahrnehmung hinzugefügt werden kann. Hierdurch können für die angestrebte Begriffsbildung nach der eigenen Beurteilung für unwesentlich gehaltene Eigenschaften der Ausgangswahrnehmung weggelassen oder für wesentlich erachtete hinzugefügt werden. Solche Abstraktionsprozesse laufen in jedem Einzelnen ab und zur Kommunikation kommt es, wenn vergleichbare Begriffe mit entsprechenden inhaltlichen Zuordnungen auch von anderen gebildet werden. Deren abstrakter, von der eigentlichen Ursprungswahrnehmung losgelöster Inhalt wird einem anderen dann mittels eines Symbols bedeutet. Im täglichen Umgang gleichen sich die jeweiligen inneren mit dieser Deutung verbundenen Vorstellungen (bzw. Wahrnehmungen) an, so dass die Deutung bei den kommunizierenden Personen einen sich immer weiter annähernden Inhalt bildet, solange, bis die Übereinstimmung für die Zwecke der durch die Kommunikation verbundenen Personen ausreichend ist und nunmehr der Begriff seinen scheinbar objektiven Inhalt, der in Wirklichkeit nur ein virtueller ist, gefunden hat. Die Beteiligten verständigen sich auf diesen Inhalt als Bedeutung des mit ihm verbundenen Symbols, normalerweise ein Wort, was aber jede kommunikative Form, wie Gesten oder andere Zeichen, annehmen kann. Eine völlige Übereinstimmung subjektiver Vorstellungen zu den jeweiligen Bedeutungsinhalten aber ist nicht möglich, sondern nur eine Annäherung. Hierauf sind viele Missverständnisse beim Austausch von Kommunikationen zurückzuführen. Eine über eine Annäherung hinausgehende Übereinstimmung von wahrgenommenen Bedeutungsinhalten ist nur im Wege der emotionalen Kommunikation möglich, die indes im Rückschluss wiederum die Annäherung bei informativer Kommunikation über Symbole befördern kann. Erst hierdurch erreicht die subjektive Übereinstimmung von in den Einzelnen wahrgenommenen Bedeutungsinhalten einen solchen Grad, wie wir ihn heute, auch im Bereich der Künste, kennen und als selbstverständlich voraussetzen. Dies ändert aber nichts an dem Grundprinzip der informativen Kommunikation, die einerseits des Trägers eines Symbols bedarf, dem eine bestimmte Bedeutung übereinstimmend zugeordnet werden kann, und andererseits einen hinreichenden Abstraktionsgrad einer Wahrnehmung, damit diese als Information die Bedeutung inhaltlich bestimmen kann. Damit läuft diese Art der Kommunikation, die die einzige Form ist, die über den unmittelbaren Kontakt der Beteiligten oder ihn ersetzende visuelle oder auditive Medien hinausgeht, auf ausschließlich virtueller Grundlage, was bedeutet, dass sie in ihrem Bestand und Bedeutung ausschließlich vom Willen der Beteiligten abhängt, hier vor allem von deren Verlässlichkeit, mit der diese ihre Beiträge leisten. Die mittels Kommunikation geschaffene Information liegt dem abgesprochenen und übereinstimmenden Verhalten zugrunde, mit dem in Gesellschaft und Kultur relevante Zustände im Sinne eines Werdens geschaffen werden. Die Information selbst ist aber von einem Werden unabhängig, dieses bestimmt nur ihre Umsetzung. Die Umsetzung indessen ist nur mittels der Wirkkraft von Symbolen möglich, deren Austausch erst ihnen Bedeutung für das Leben verschafft. Weder Symbole noch die ihnen zugeordneten Bedeutungsinhalte bzw. Informationen haben eine eigene Realität, deswegen kommt ihnen auch keine allgemeine Gültigkeit zu. Symbole sind Hilfsmittel, um eine Annährung bei der Übereinstimmung von ihnen zugeordneten Bedeutungen in den einzelnen Subjekten herbeizuführen. Die Bedeutung selbst liegt in der jeweils gefühlten Wahrnehmung eines Einzelnen, die er dem mit einer Information verbundenen Zustand zuordnet. Auf Symbole gegründete Kommunikation erfolgt somit abstrakt und erlangt Konkretheit jeweils nur im sich äußernden Einzelnen und bei deren Wahrnehmung durch den beteiligten Einzelnen. Etwas anderes gilt nur dort, wo eine reale Verallgemeinerung von Einzelnen vorliegt, was nur im Hinblick auf die Zugehörigkeit des Einzelnen zum Allgemeinen Leben sein kann. Das ist zugleich der Bereich der emotionalen Kommunikation wie infolge von Liebe, Freundschaft, aber auch Feindschaft, hier steuern im Menschen bereits angelegte Kommunikationsmuster den Inhalt. Das allgemeine Leben und die es erzeugenden Wirkkräfte, wie etwa die allgemeine Lebenskraft, nach Meinung des Heiligtums handelt es sich dabei um die Kraft der Göttin, bedürfen anders als alles andere Allgemeine zur Vermittlung nicht der informativen Kommunikation und daher auch nicht der Begriffe. Erkenntnisse über sie kann man auch im Wege der Erleuchtung, deren einziges Anwendungsgebiet, erlangen. Daher können wir dieses Allgemeine, das sich im Göttlichen gründet, auch nicht  mit Begriffen und anderen abstrakten durch Symbole vermittelten Informationen erfassen, beschreiben oder begreifen, sondern nur unmittelbar erfühlen. Das heißt insoweit bilden sich diese göttlichen Strukturen unmittelbar im Bewusstsein ab, so wie die Wahrheit, das Ziel des Glückes, die Lust und Liebe, die wie alles zwar auch Gegenstand der informativen Kommunikation sein können, deren Wesen sich aber anders als bei der Information nicht darin erschöpft. Beim Dienst an der Göttin und der Vereinigung mit ihr bedarf es weder einer Informationen noch deren Vermittlung durch Symbole, die Teilnahme am Göttlichen ist real, die einzig reale Verallgemeinerung, deren der Mensch fähig ist. 

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