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Im Lexikon werden die Grundaussagen des Heiligtums der Sieben Göttinnen unter Hinweis auf die Posts im Hauptblog authentisch wiedergegeben.

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Im Unterblog Heiligtum der Sieben Göttinnen FAQ werden Häufig gestellte Fragen /Frequent Asked Questions beantwortet:

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Sonntag, 19. Juni 2011

Kommunikation

Kommunikation ist der Austausch von Gefühlen oder Informationen zwischen mindesten zwei getrennten und kommunikativ selbständigen Wesen (Individuen, Einzelnen). Mit ihr wird eine zwischen den Beteiligten bestehende Trennung überwunden und die Wahrnehmung der Beteiligten als Teil deren Bewusstseins verbunden. In dieser Bindungswirkung liegt die Kraft der Kommunikation. Sie ermöglicht es, dass die Beteiligten sich zu einem abgestimmten gemeinsamen Verhalten verbinden, am vorgesehenen Ort zur vorgesehenen Zeit das Vorgesehene zu tun und deren Ausfluss unter anderem die Verlässlichkeit ist. Hierdurch entstehen alle gesellschaftlichen und kulturellen Formen, denen ein virtuelles Sein in dem Sinn zukommt, dass sie nur soweit gebildet und bewirkt werden, soweit die daran Beteiligten ihre vorgesehenen Beiträge erbringen. Die Gemeinsamkeit ist mithin das Ergebnis der verbindenden Kraft der Kommunikation. Kein Werden und damit kein Leben erzeugender Prozess kann ohne die Bindungskraft der Kommunikation ablaufen, da auf jeder Ebene die hieran beteiligten Glieder die Prozessinformation wahrnehmen und abgestimmt umsetzen müssen. Diese Prozesse werden daher von den ersten bewussten Wahrnehmungen begleitet, denn die Übernahme der Information (oder eines Gefühls) ist eine Wahrnehmung per definitionem und die gemeinsame Umsetzung mit den anderen Prozessgliedern und Abstimmung mit dem von diesen erzeugten Wirkungen ist nicht weniger ein bewusster Zustand per definitionem. Bei der bewussten Wahrnehmung handelt es sich um eine wesentliche Eigenschaften der allgemeinen Lebenskraft, die die lebensbildenden Prozesse erzeugt. Die Grundform kann als ein Urbewusstsein verstanden werden, mittels derer die verbindende Kraft der Kommunikation gebildet und umgesetzt wird. In der Folgezeit hat sich das Urbewusstsein zu einem sich selbst als wahrnehmendes Subjekt erkennendes Objekt im Sinn sich endlos spiegelnder gegenüber stehender Spiegel fortentwickelt, ohne indes die ursprüngliche Eigenschaft der kommunikativen Bindungskraft zu verlieren. Das Bewusstsein selbst, auch schon als Urbewusstsein, ist ein Gefühl, das heißt alle Wahrnehmungen, seien sie durch die Sinne vermittelt oder durch Gedanken entstanden, werden gefühlt und in einer kurzen Zeitspanne des Fühlens als Gegenwart empfunden. Daher ist die eingangs erwähnte Definition der Kommunikation als Austausch von Informationen oder Gefühlen dahin zu ergänzen, dass es sich beim Austausch von Gefühlen um eine unmittelbare und bei dem von Informationen um eine mittelbare Kommunikation handelt. Bei der unmittelbaren Kommunikation, die auch emotionale Kommunikation heißt, werden mitgeteilte Gefühle im Sinne einer Abbildung wahrgenommen. Die emotionale Kommunikation ist die Grundform der Kommunikation, in der auch andere Lebewesen als der Mensch sowie diese wiederum untereinander kommunizieren, hierauf beruhen auch die sozialen Grundformen erster Gruppenbildungen, wobei es grundsätzlich um face-to-face-Kommunikationen geht. Die Evolution hat hieran angeknüpft und Liebe, Freundschaft, Lust, Feindschaft usw. werden in dieser Form vermittelt. Die mittelbare Kommunikation, auch informative Kommunikation genannt, beruht demgegenüber auf einem Austausch von Informationen unter Einschaltung von Symbolen als Bedeutungsträger. Die informative Kommunikation konnte sich erst entwickeln, als die Fähigkeit zur abstrahierenden Verallgemeinerung erworben war. Die Abstraktion setzt ein Bewusstsein als sich selbst wahrnehmendes Wahrnehmendes voraus, indem das Wahrnehmende sich selbst als Wahrgenommenes widerspiegelt. Hierdurch erlangt das Bewusstsein die Fähigkeit, auf jeder Stufe der Wahrnehmung Eigenschaften der Ausgangswahrnehmung wegfallen zu lassen oder mit anderen Eigenschaften aus anderen (erinnerten) Wahrnehmungen zu verbinden, wodurch abstrakte Inhalte von Wahrnehmungen entstehen, ein Prozess der in jedem Einzelnen stattfindet. Sind bestimmte Wahrnehmungen soweit verallgemeinert, dass sie zwischen mehreren Einzelnen vergleichbar werden, können diese sich hierüber dadurch verständigen, dass sie dem Verallgemeinerten ein bestimmtes Symbol (wie ein Wort) zuordnen. Die damit verbundenen nach wie vor ausschließlich subjektiven Bedeutungsinhalte (die wiederum bestimmten Gefühlen entsprechen) gleichen sich weiter an, bis sie eine für etwaige bestimmte gemeinsame Zwecke ausreichende Übereinstimmung erreicht haben (darüber hinaus bleiben sie verschieden) und entsprechende Erkenntnisse bilden. Hierdurch erlangen die den Symbolen zugeordneten Inhalte eine eigene scheinbare begriffliche Bedeutung, scheinbar deswegen, weil sie nach wie vor virtueller Art sind, das heißt ihr –damit virtuelles- Sein hängt ausschließlich davon ab, dass sich die Beteiligten entsprechend den Absprachen oder anderen zugrunde liegenden Informationen verhalten. Die den Symbolen zugeordneten abstrakten Informationen werden in der informativen Kommunikation ausgetauscht und wahrgenommen, wobei deren Bedeutung für den Wahrnehmenden dem damit verbundenen Gefühl entspricht. Auf der informativen Kommunikation beruhen die virtuellen Erscheinungen, vor allem der Gesellschaft und der Kultur. Infolge der heute erlebten Revolution der Informationstechnologie haben wir ersichtlich erstmals hinsichtlich der Verfügbarkeit der Information (Input) und zumindest der Möglichkeit ihrer Wahrnehmung (Output) einen Zustand wirklicher  informativer Verallgemeinerung erreicht, der verbunden mit einer neuen Technologie der Datenverarbeitung erstmals einer generellen konditionellen Bedeutung für jedes Leben gerecht wird. Nicht anders als bei den Grundbedingungen des Lebens wie z.B. Luft, Wasser und Strahlungswärme ist der Mensch in Form des Internets von einem ähnlich allgemeinen Zustand umgeben, auf den er jedenfalls für seine Lebensverhältnisse entgegenständlicht und unabhängig von Raum und Zeit zugreifen kann. Trotz dieser großen Bedeutung der informativen Kommunikation gründet diese nach wie vor auf der durch die emotionale Kommunikation vermittelten Bindungskraft, auf der die Wirkkraft der Kommunikation als eine Grundvoraussetzung für jede Form des Lebens beruht. Jedes Werden, mit dem bestimmte Wirkungen bezweckt sind, ist ein Prozess des Zusammenfügens der Beiträge der an ihm Beteiligten und die Kraft des Zusammenfügens ist die der Kommunikation. Die Kraft geht nicht von den Inhalten der Kommunikationen aus, diese sind vielmehr austauschbar, ja oft sogar zu vernachlässigen, wie die vielen Kommunikationen zeigen, bei denen es nicht auf deren Inhalt ankommt, sondern auf den Austausch selbst. Allein die bindende Kraft der Kommunikation vermag die Beteiligten zu einen und das Erlebnis der Vereinigung lässt sie an der allgemeinen Lebenskraft und damit nach Auffassung des Heiligtums an der Kraft der Göttin teilhaben. In der Intimkommunikation als eine Form der engsten Verbindung und Vereinigung tritt der Wahrnehmung der Beteiligten nach jeder andere Zweck als die eigentliche (sexuelle) Kommunikation in Hintergrund, wie etwa das Beispiel des Orgasmus als der Höhepunkt einer solchen Vereinigung beweist. Das ist auch Grund für die leiblichen Gebetsformen im Heiligtum, da allein die Bindungskraft der Kommunikation zu einer Vereinigung mittels Verallgemeinerung der Lust und Liebe führen kann und nur die unmittelbare, emotionale Kommunikation die Sprache des Gebets sein kann.   



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