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Im Lexikon werden die Grundaussagen des Heiligtums der Sieben Göttinnen unter Hinweis auf die Posts im Hauptblog authentisch wiedergegeben.

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Im Unterblog Heiligtum der Sieben Göttinnen FAQ werden Häufig gestellte Fragen /Frequent Asked Questions beantwortet:

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Mittwoch, 15. Dezember 2010

Lust


Die Lust ist das leibliche Erleben eines Werdens. Alles Leben ist stets ein Werden und die Lust ist eine Eigenschaft dieses allgemeinen Lebens. Bedeutung erlangt sie allein auf der Ebene des Bewusstseins, denn unterhalb davon fehlt es an einer Wahrnehmung. Das schließt indessen nicht aus, dass die Lust einem jeden Leben zugrundeliegt, auch in den biologischen unbewussten Formen, und sie dabei eines der wesentlichen Elemente bezeichnet, die die an einem Werden beteiligten einzelnen Vorgänge sich zusammenfügen lassen und es bewirkt, dass ein jedes Teil dass von ihm nach der zugrundeliegenden Information Erwartete oder auch nur Notwendige auch tut, ihre Wirkungen somit solche der allgemeinen Bindungskraft, einer Eigenschaft der allgemeinen Lebenskraft, sind, mithin Teil der Wahrnehmung der allgemeinen Liebe ist.  Aus diesem Grunde erfährt der Mensch die Lust, wenn sie in sein Bewusstsein kommt, als eine urtümliche tief aus dem Innersten des Lebens herrührende Kraft, die ihn in seiner ganzen Wahrnehmung leiblich erfasst, wovon auch seine intellektuellen Fähigkeiten betroffen sind  - die ihrer Bedeutung nach ebenso Ergebnis körperlicher Prozesse sind. Die Lust begleitet das Wollen in seinem Streben, genau genommen ist sie immer Wollust. Wollen selbst lebt aus der Kraft des Defizits an Behagen, das zwischen dem Punkt, wo der Wille gefasst wird und dem Ziel, das nach ihm anzustreben ist,  sich stets bildet und nichts anderes als das Kraftfeldgefälle (bzw.  deren Zunahme) im Spannungsfeld zwischen dem Glücks- und Unglückspol  spiegelt. Lust und Behagen sind beides Empfindungen, die mit der Ausrichtung zum Glück entstehen, wobei das Behagen dessen statische Seite (wie im Erreichen des angestrebten Zieles), die Lust die dynamische des Werdens umschreibt, aber mit dem Glück nur verschiedene Seiten derselben Medaille darstellen. Die Lust wird daher in verschiedenen Systeme auch zurecht als das Triebhafte,  als Libido oder auch als der Urtrieb angesehen, denn alle Bezeichnungen meinen nichts anderes als die urtümliche Kraft, die von der Lust ausgeht, das bewusste Verhalten zu bestimmen, eine Kraft die schon nach rationaler Vermutung alles Werden regiert.  Die Lust selbst ist frei von dem Streben und seinen Begründungen und Erklärungen, Zielen und Zwecken, vielmehr ist die Lust selbst Ziel, Zweck, wie auch Raum und Zeit in der Erfahrung und Empfindung der Lust jede Bedeutung verlieren. Damit nimmt die Lust einen zentralen Part im Prozess des Lebens ein. Sie ist selbst die Wahrnehmung des Lebens als Prozess und identifiziert diesen Prozess mit dem Leben eines Einzelnen. In dieser zentralen Bedeutung ist sie auch in der Sexualität mit der Ausbreitung des Lebens verknüpft, wo der Mensch sie mit am intensivsten, wenn auch nicht  am ausgeglichensten erfährt.  Diese Bedeutung kommt der Lust deswegen zu, weil es sich bei ihr nach dem Glauben des Heiligtums um nichts anderes als um die unmittelbare Kraft, also die zum Leben gerichtete Energie der Göttin handelt. Denn die Göttin hatte einst die tote Welt belebt und befruchtet, indem sie mittels ihres Leibes ihre Energie auf die Erde richtete und aus dieser Richtung die Kraft des Lebens als Alles Belebende entstand und seither in Form des allgemeinen Lebens dort wirkt. Die Richtung ist aus der allgemeinen Liebe der Göttin entstanden, weswegen ihr Wirken als Lust und Liebe einheitlich erfahren wird. Dies alles ist das Licht der Welt und des Lebens und in ihrem Schein erkennt der Mensch das Glück als Teil der Göttin, nach dem zu streben ihn Lust und Liebe empfinden lassen. Leben kann nur ein Einzelner, weswegen auch nur er in seiner Lust und Liebe sich mit der Göttin in ihrer allgemeinen Lust und Liebe vereinen kann, sich gar sein einzelnes Leben als eine Emanation  des Göttlichen erklären lässt, dass er aber nie die Lust der Göttin außerhalb seiner Selbst finden, begründen oder an ihr teilhaben kann. Wie es kein reales virtuelles Leben gibt, gibt es auch keine reale virtuelle Lust. Eine allgemeine Lust, wie etwa bei den Lustbarkeiten, gibt es ebenso wenig, allgemein mögen hier allein die Informationen sein, wie sich möglichst die Lust des Einzelnen wird einstellen können. Die Lust der Göttin lässt sich ebenso wenig wie ihre Liebe zwischen den Menschen zu einem Gesellschaftlichen verallgemeinern, verallgemeinern lässt sich die Lust zusammen mit der Liebe allein im leiblichen Gebet  bei  der Galaktisierung im Heiligtum.


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