Mit allgemeiner Lebenskraft wird die die Welt belebende Kraft bezeichnet, deren Teil ein jedes einzelne
Leben ist, wozu aber auch die Fähigkeit gehört, neues Leben zu begründen,
womit der Einzelne sich in die Kette der allgemeinen Belebung eingliedert. Eine
Kraft ist gerichtete Energie, wobei
die Energie eine bestimmte Form annimmt, mit
der eine bestimmte Wirkung verbunden ist. Die Wirkung besteht darin, dass sie
den Zustand desjenigen, worauf eingewirkt wird, in spezifischer Weise verändert,
ein Vorgang der mit einer bestimmten der Energie zugerechneten Kraft
beschrieben wird. Die Energie nimmt bei der allgemeinen Lebenskraft eine Form
an, die auf getrenntes Einzelnes in der Weise einwirkt, dass dieses sich mit
anderen Einzelnen zu einem gemäß einer diesen vorgegebenen Information
übereinstimmenden Verhalten verbindet, wobei die Lebenskraft selbst Teil einer die ganze Welt, sei sie belebt oder sei sie unbelebt, bewirkenden Bindungskraft ist. In den Verbindungskräften wirkt die Energie des Seins. Dabei trifft die allgemeine Lebenskraft auf zu durch die Verbindung belebende Materie, worauf die Leiblichkeit allen Lebens beruht. Diese verbindende Wirkung, wie sie der Kommunikation,
auch der Liebe
und ebenso der Lust,
die das durch die gemeinsame Aktion
begründete Werden
begleitet, zu eigen ist, und als allgemeine Liebe umschrieben werden kann, ist eine wesentliche Eigenschaft dieser energetischen
Form, gewissermaßen die äußere. Die innere Eigenschaft dieser Kraft besteht in der
unmittelbaren Belebung der jeweils beteiligten einzelnen Glieder und gegebenenfalls
dessen, was aufgrund des abgestimmten und übereinstimmenden Verhaltens wiederum
bewirkt wird. Als Wirkung der Energie und damit Eigenschaft der entsprechenden
Form sind die belebende und verbindende Funktion identisch. Diese Lebenskraft ist in Form der Bindungskraft eine allgemeine
Kraft, weil sie über jedes individuelle einzelne Leben hinausweist, das zwar
selbst Teil der Kraft ist, aber alles einzelne Leben nicht die Eigenschaft
dieser Kraft, über vorhandenes einzelnes Leben hinaus die Welt zu beleben,
besitzt und sich aus dem einzelnen Leben, auch nicht in der Summe, das allgemeine
Leben nicht abschließend herleiten lässt. Infolge des Bewusstseins
und dessen Eigenschaft, sich der eigenen Bewusstwerdung wieder bewusst zu sein
und auch dieser Bewusstwerdung wiederum und so fort (System der sich endlos
spiegelnden Spiegel), kann zumindest der Mensch auch die Wirkungen der
allgemeinen Lebenskraft wahrnehmen. Dabei erlebt er die Richtung dieser
Energieform durch die Wahrnehmung des Glücks, denn das
Glück ist gewissermaßen das Licht, das die Energie in der Form der allgemeinen
Lebenskraft wirft. Ohne dieses Licht wäre der Mensch anders als bei seinen
biologischen Grundlagen wegen seines freien Willens
orientierungslos. Die Orientierung selbst erfährt er als Wahrheit. Bei
seinem Streben nach dem Glück folgt er der ihm hierdurch gewiesenen Richtung
des Lebens, das ist die der allgemeinen Lebenskraft. Die Richtung selbst fühlt
er durch die Lust und
Liebe, alles Zustände, die sich von den üblichen raumzeitlichen, kausalen
und nach Grund und Zweck differenzierenden Wahrnehmungen unterscheiden. Vielmehr
sind die Zustände, in denen der Mensch durch Glück, Lust und Liebe die
allgemeine Lebenskraft erlebt, selber Grund, Zweck und Ziel. Die allgemeine
Lebenskraft, die mit dem von ihr bewirkten allgemeinen
Leben gleichgesetzt werden kann, ist das einzig reale Allgemeine, das der
Mensch erfahren kann. Alles andere Allgemeine oder auch Abstrakte ist virtuell.
Als allgemeine Eigenschaft dieser Form der Energie ist diese Kraft nicht
identisch mit dem jeweils Bewirkten, dem einzelnen Leben, sondern folgt aus dem Sein der Energie als etwas, was allem Leben, also auch dem Menschen, vorgegeben ist und
außerhalb des durch einen Anfang und ein Ende sich definierenden Werdens eines
jeden Lebens steht. Das erklärt auch das außerhalb der raumzeitlichen
Wahrnehmungen stehende Erlebnis der Erfahrung dieser Eigenschaften der
allgemeinen Lebenskraft, hier spiegelt sich das Sein. Im Heiligtum
erfüllt dies die Definition für das Göttliche, weswegen wir in der allgemeinen
Lebenskraft die Kraft der
Göttin sehen. Auf ihrer Virtualisierung beruhen alles Gesellschaftliche
und die Kultur,
somit alles, was wir einem virtuellen Sein zurechnen. Die Virtualisierung
erfolgt durch die Verallgemeinerung der mit dem Streben des Einzelnen nach
Glück verfolgten Zielen. Mit der Verallgemeinerung der Ziele wird der Vorgang
des Glücksstrebens seinem eigentlichen Zusammenhang entfremdet, da der Einzelne
nur konkret nach einem Ziel streben kann. Soll er das in der Virtualisierung
verfolgte allgemeine Ziel glücks- und lustrelevant erfahren, dann muss das
allgemeine Ziel für ihn wieder konkretisiert und vergegenständlicht werden
(geht zum Beispiel das allgemeine Ziel auf eine Verbesserung der Ernährung,
kann der Einzelne in seinem eigenen Glücksstreben dies nur konkret durch den
Verzehr der vermehrten Lebensmittel erfahren). In der Virtualisierung bedient
man sich nur der Methode des durch die allgemeine Lebenskraft bewirkten
Glücksstrebens, weswegen allein dem verallgemeinerten Ziel nicht die Eignung
entnommen werden kann, in ein gegenständliches Ziel des beteiligten Einzelnen
gewandelt werden zu können. Dies ergibt sich nur aus einem gesonderten
hinzutretenden Zweck (und nicht aus der sich von der allgemeinen Lebenskraft
ableitenden Richtung). Ein solcher allgemeiner Zweck kann aber ebenso allein
den gegenständlichen Zielen einzelner Personen oder anderer Gruppen, denen die
an dem gemeinsamen Streben Beteiligten nicht angehören, dienen. Daher ist es
für die am gemeinsamen allgemeinen Streben Beteiligten wichtig, dass zusammen
mit der das gemeinsame Streben regelnden Information auch die Zwecke im
Hinblick auf eine Vergegenständlichung zur Rückführung auf die beteiligten
Einzelnen transparent sind. Die virtualisierten allgemeinen Zwecke müssen immer
wieder auf die konkrete Richtung der allgemeinen Lebenskraft zurückgeführt
werden. Je intensiver aber ein Mensch die allgemeine Lebenskraft und damit das
Sein der Göttin erfährt, um so klarer ist sein Blick auf die Wahrheit, die ihm
das Licht des Seins deutet. Das Licht und damit die Richtung erfährt der Mensch
aber am unmittelbarsten in der Vereinigung
mit der Göttin, womit wir sie im Heiligtum verehren und preisen.
Beiträge:
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