Mit System (vom Altgriechischen σύστημα, systema, für Zusammengestelltes,
Verbundenes, Gebilde) wird der Zustand des Zusammenwirkens verschiedener Einzelner
mittels ihrer Beiträge zu einem gemäß einer ihnen vorliegenden Information zu einem übereinstimmenden Verhalten
bezeichnet. Durch intelligente Verfahren ist dabei sichergestellt, dass die
jeweils mit ihren Beiträgen Bewirkenden die jeweiligen Ergebnisse ihres
gemeinsamen Zusammenwirkens zur Kontrolle ihrer eigenen Beiträge als Erkenntnisse wahrnehmen und
mit der zugrundeliegenden Information abgleichen und hierauf gegründet ihre
Beiträge verändern und anpassen können. Dem entspricht die Entwicklung
der Informationsübertragung in der Biologie von einfacher zu korrigierender
gegenläufiger Richtung bis zum sich selbst endlos wahrnehmenden menschlichen Bewusstsein,
wodurch als Systeme zu beschreibende Wirkungszusammenhänge erst
entstehen können. Sie sind dabei Teil eines Werdens. Jeder
systemischen Beschreibung liegt dabei ein Resultat zugrunde, das den unter
einem System zusammengefassten Wirkungszusammenhängen zugeordnet wird. Hierin liegt die heuristische Bedeutung des Systembegriffs. Er ist immer
beschreibend und nicht begründend, wobei jedoch die Vorstellung von einem
System als Ergebnis eines herzustellenden Wirkungszusammenhangs in der
rückgekoppelten Wahrnehmung durch einen oder die Bewirkenden in deren
Informationsbasis eingeht und so die den Beiträgen zugrundeliegende Information
inhaltlich mitbestimmt. Dies lässt von außen betrachtet ein System regelmäßig
als geschlossener in sich selbst begründeter Zusammenhang erscheinen, was
indessen eine Täuschung ist. Dieser unterliegt man umso mehr, umso
zuverlässiger das gemeinsam zu Bewirkende in zeitlicher und räumlicher Hinsicht
durch kontinuierliches aufeinander folgendes Verhalten der Beteiligten
geschieht, wodurch virtuelle
Kontinuen scheinbar erzeugt
werden. Aber auch diese hängen in ihrer Beständigkeit ausschließlich von den
sich verlässlich wiederholenden Beiträgen der
Zusammenwirkenden ab, wobei sich systemische Zusammenhänge nur auf
der Ebene der Information und hierüber bei der Bestimmung künftiger Beiträge
der Bewirkenden auswirken können. Eine einem System zugeordnete entsprechende
Selbständigkeit kann daher nur von virtueller Bedeutung sein. Der Systembegriff
entstammt somit dem virtuellen Bereich, nicht anders als Symbole, Formen oder Ideen, indem man ihn durch verallgemeinernde Wahrnehmung auf einem abstrakten
Niveau gewinnt, eine Gegenständlichkeit kommt ihm jedoch nicht zu.
Gegenständlich bleiben insoweit allein die zu einem abgestimmten
Verhalten erbrachten Beiträge der Beteiligten, deren Bedeutung sich im
Zusammenwirken einstellt. Als abstrakter Begriff können Systeme informativ kommuniziert werden. Eine besondere
eigenständige Bedeutung kommt dem Systembegriff nur auf der Basis der
Idealisierung der Begriffe zu, indem man diesen und nicht den mit ihnen
bezeichneten Zusammenhängen Realität beilegt, um so das Erdachte als ein Sein zu definieren. Nunmehr scheinen
Systeme eine eigene Realität und selbständige Bedeutung zu entfalten, indem die
sich beim Zusammenwirken der einzelnen Beiträge einstellende Bedeutung dieser
Beiträge unter Abstrahierung von ihnen dem System als eigenständige Leistung
zuordnet. Es handelt sich hierbei um übliche begriffliche Spiele der Idealisten
zur Vertauschung der Realitäten, die solange nicht auffallen, solange die
begriffliche Information von den Beteiligten lückenlos umgesetzt wird, sie sich
also systemisch verhalten. Damit wird deren Leben aber der Beliebigkeit
der Begriffe ausgesetzt, was eine Grundvoraussetzung für jeden Missbrauch
Einzelner darstellt. Dem soll hier durch die Verhaftung des Einzelnen in seiner
Gegenständlichkeit und Leiblichkeit entgegengewirkt werden.
Beiträge:
Das
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Idealismus - eine Anmaßung von Göttlichkeit
Der Schönheit göttliche Erleuchtung
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