Mit der
Bindungs- oder Verbindungskraft wird die mit dieser Richtung als Kraft bestimmte Wirkung der Energie bezeichnet, die die Verbindung von
Einzelnem zu Gliedern eines Prozesses gemeinsamen Bewirkens verbindet, bei dem
sich alle Beteiligten entsprechend einer ihnen vorliegenden Information verhalten. Das Bewusstsein des Menschen kann diese Kraft
als Liebe, in ihrer allgemeinen Form sogar als allgemeine Liebe und ebenso als Lust wahrnehmen und als Ziel bei seinem
Streben nach Glück erkennen, aber auch bereits bei der Kommunikation empfinden lassen. Indem der Mensch
bewusst ihm mögliche Vereinigungen mit größter Intensität, wie die der sexuellen,
herbeiführt, kann sich ihm die
Verbindungskraft offenbaren, was er als eine Vereinigung mit dem Seienden wie bei der Galaktisierung erlebt. Die Verbindungskraft gibt den (der
zugrundeliegenden Information zu entnehmenden) Beiträgen der an einem Prozess
eines Werdens beteiligten Einzelnen die gemeinsame
Richtung. Jeder Beitrag ist in seiner energetischen Wirkung so bestimmt, dass
er zusammen mit den Beiträgen der anderen Beteiligten die von der Information
bestimmte Wirkung erzeugt. Hierzu wirken alle Beteiligten so zusammen, dass sich die durch ihre Beiträge
bestehenden energetischen Zustände entsprechend der sich durch die
herzustellende Wirkung ergebenden Kraft ausrichten. Die Richtung, die die
Energie in der Form der Kraft nimmt, ist die
Verbindungskraft. Sie vereint das Einzelne zum Gemeinsamen, die einzelnen
Beiträge zur der durch die Richtung der Verbindungskraft bestimmten gemeinsamen
Wirkung. Die Verbindungskraft ist Teil des Werdens eines jeden Prozesses in dem
Sinn, dass sie die Prozessrichtung bestimmt und dabei Einzelnes bei ihren
jeweiligen vorgegebenen Beiträgen, zur bestimmten Zeit an bestimmtem Ort sich
in bestimmter Weise zu verhalten, gemäß dieser Richtung verbindet. Sie liegt
dem gesamten Universum oder auch allen Universen, sollte es sie geben,
zugrunde, der belebten wie auch der unbelebten Welt. Wahrnehmen kann der Mensch
sie unmittelbar bei ihrem Leben erzeugenden Wirken, wo sich die Zellen aus Einzelnem
bilden, sich miteinander verbinden, nach Funktionen spezialisieren, zu
Verbänden und Organen und schließlich zu ihrer sich selbst bewussten Wesen
verbinden. Ebenso wenn Menschen zusammenwirken, um durch ihre aufeinander
abgestimmten Beiträge die gesellschaftlichen und kulturellen virtuellen Erscheinungen zu bewirken. Funktion und
Wirken der Verbindungskraft kann der Mensch indessen nicht erklären, da diese
Kraft als unmittelbare Ausrichtung der Energie und damit als Wirkung des Seins sich seiner Erkenntnis,
die nur zwangsläufige Abläufe wahrzunehmen, zu beurteilen und auf Gültigkeit zu überprüfen
vermag, verschließt. Durch die Eigenschaft seines Bewusstseins,
das Erkennen in der Erkenntnis wieder selbst zu erkennen, kann er sie jedoch
wahrnehmen und sie kann sich ihm in ihrer Bedeutung auch emotional offenbaren. Soweit indessen die Verbindungskraft
auch in der unbelebten Welt obwaltet, kann der Mensch Einsichten in ihr Wirken
unmittelbar erlangen, weswegen die Grundlagenforschung dort und auch
hinsichtlich der Voraussetzungen der allgemeinen Belebung der Welt von hohem
allgemeinen Erkenntniswert ist. In der unbelebten Welt wirkt die
Verbindungskraft nicht anders als bei den Lebensprozessen. Jedes Atom wird durch den Zusammenhalt seines Kerns durch die zur sogenannten
großen Kraft gerichtete Energie und der ihn umkreisenden elektrischen Ladungen
durch die als kleine Kraft bezeichneten gerichteten Energie gebildet und in
seinen Zuständen (sowie die von Molekülen usw.), die der Mensch als
unterschiedliche Eigenschaften der Materie wahrnimmt, bestimmt. Der Mensch kann
jedoch die diesen Zuständen zugrunde liegende Information entschlüsseln und im
Rahmen der Technik ist es ihm möglich, der Information entsprechende
Verhältnisse wiederum selber zu bewirken. Hier bedient sich der Mensch der
allgemeinen Verbindungskraft. Die Vorstellung von einer solchen
Verbindungskraft entstammt auch nicht dem menschlichen Vorstellungsvermögen in
dem Sinne, dass der Mensch gar nicht in der Lage wäre, die Zusammenhänge von
Wahrgenommem anders zu verstehen. Mit
seiner Erkenntniskraft kann der Mensch nur Änderungen (wie unter den
Bedingungen von Kausalität und Grund sowie Ort und Zeit) begreifen und
erklären. Dies ist ihm aber nur deswegen möglich, da er auch Vorstellungen von
seienden und nicht nur werdenden Zusammenhängen (also auch außerhalb von Ort und
Zeit und sich nach Ursache, Wirkung und Grund bestimmender Zwangsläufigkeit)
kraft der Selbstbespiegelung seine Bewusstseins erlangen kann, wobei es aber im
Gegensatz von -eigentlichen- Erkenntnissen dabei nur um Offenbarungen gehen
kann. Hierauf gründen seine Vorstellungen von Gegenwart und Zeit, Raum, Realität (Wahrheit),
Liebe, Lust und Glück, die allgemeine
Lebenskraft und ebenso auch
die Verbindungskraft, alles
Erscheinungen außerhalb seiner eigentlichen Erkenntnis, dieser vielmehr
vorgeben. Ebenso wenig wie die Realität und die Gegenwart kann der Mensch sich
auch diese Kräfte nicht ausdenken, das heißt dass sich das Wissen um sie nicht aus eigentlicher
Erkenntnis, sondern nur aus Offenbarung ergeben kann. Auch kann die
Bindungskraft nicht mit der Vorstellung des Zufalls, wie er in den Mutationen
obwaltet, erklärt werden. Zufall
als Erklärung beinhaltet grundsätzlich eine Ablehnung oder auch Irrelevanz von
Erkenntnis, eigenständige heuristische Bedeutung könnte ihm nur insoweit
zukommen (wie in der Quantenmechanik), als mit seiner Annahme der Ausschluss
jeglicher Zwangsläufigkeit der wahrgenommenen Zustände verbunden wäre.
Außerhalb der Erkenntnis, die eine Zwangsläufigkeit der Zustände, auf die sich
Erkenntnis bezieht, indes notwendigerweise voraussetzt, gibt es aber nur die
Offenbarung, so dass Zufall dort allenfalls einen "Erkenntnisgrund"
abgeben könnte, also mit metaphysischem Inhalt. Mithin ist die Vorstellung
eines Zufalls als Erkenntnisgrund im
Bereich der eigentlichen Erkenntnis (im Sinne einer Verneinung jeglicher
Zwangsläufigkeit) ohne jede eigene Bedeutung. Zur Erklärung des Wesens der die
Welt bewirkenden Prozesse, das durch die Verbindungskraft gekennzeichnet wird,
kann er nichts beitragen. Mithin nehmen wir die Verbindungskraft in ihrer
eigenständigen Bedeutung wahr und erfahren hierbei die Richtung, die die
Energie zur Bewirkung der belebten wie unbelebten Welt nimmt. gp
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